BVB

Ginter ist gefordert

Der nur in Bezug auf das Ergebnis knappe, aber ansonsten in allen Belangen deutliche Sieg gegen Borussia Mönchengladbach soll das Ende der Dortmunder Krise bedeuten - wenn es nach den Schwarzgelben geht. BVB-Trainer Jürgen Klopp ist sich aber sicher, dass seine Mannschaft in Paderborn keine leichte Aufgabe erwartet. "Paderborn ist eine Mischung aus taktischer Disziplin, Spielwitz und Tempo", lobt Klopp den Aufsteiger, der in der laufenden Saison schon fünf Punkte mehr gesammelt hat, als die Borussen.

Gegen den SCP ist Klopp gezwungen, seine zuletzt erfolgreiche Elf umzubauen. Innenverteidiger SokratisSokratis Papasthatopoulos» zum Profil hat gegen Gladbach nicht nur seine fünfte Gelbe Karte gesehen, sondern laboriert noch immer an den Folgen seines Wadenbeinbruchs. "Er humpelt stark", erklärt Klopp. Die Genesung des stabilen, unverschobenen Bruchs geht wohl doch nicht so schnell voran wie prognostiziert. Mats Hummels sei ebenfalls "noch nicht so weit, wie wir es uns gewünscht hätten", sagt Klopp. Deshalb wird der Nebenmann von Neven Subotic in der Innenverteidigung Matthias GinterMatthias Ginter» zum Profil heißen.

Kein Risiko bei Sahin, Kuba und Co.

Der Neuzugang vom SC Freiburg wird zum vierten Mal in dieser Saison von Beginn an auflaufen. In den letzten Wochen, in denen er nur wenig Spielpraxis sammeln konnte, habe er sich trotzdem enorm weiterentwickelt, betont der BVB-Coach. "Er ist kräftemäßig sehr gut drauf und hat taktisch einen großen Schritt nach vorne gemacht." Seine gute Form komme gerade recht, freut sich Klopp, der auch wieder auf Marco ReusMarco Reus» zum Profil zurückgreifen kann.

Bei den anderen Spielern, die nach ihren Verletzungen wieder im Training sind, will Klopp kein Risiko gehen. Nuri Sahin, Jakub Blaszczykowski und Oliver Kirch sollen möglichst noch etwas Zeit bekommen, ihren Rückstand aufzuholen, bevor sie wieder auf den Platz zurückkehren.

Wer auch immer letztlich aufläuft, das Ziel des BVB ist klar: drei Punkte gegen Paderborn wären der nächste Schritt zu mehr Stabilität und zugleich der nächste Schritt raus aus der Krise.