Mehr noch: Die Zebras haben aus den letzten sechs Partien nur fünf Zähler eingefahren. Eine Ausbeute, die alles andere als zufriedenstellend ist. War zu Saisonbeginn eine stetige Entwicklung der Mannschaft erkennbar, stagniert diese im Moment. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Erstens: Ständig fallen Leistungsträger aus. Zweitens: Die eklatante Abschlussschwäche.
Zu Punkt eins: In Kiel musste Gino Lettieri neben dem Langzeitausfall Pierre De Wit
Pierre de Wit» zum Profil auch auf Sascha Dum
Sascha Dum» zum Profil (Kopfverletzung) und Christopher Schorch
Christopher Schorch» zum Profil (krank) verzichten. Zudem musste – wie schon vor 14 Tagen gegen Rot-Weiß Erfurt – Steffen Bohl
Steffen Bohl» zum Profil in den ersten Minuten verletzungsbedingt raus. Wie schwerwiegend die Blessur des Kapitäns im Oberschenkel- und Adduktorenbereich ist, wird eine MRT-Untersuchung am Montag zeigen.
Auch wenn ein Remis in Lettieris Augen das „gerechtere Ergebnis in einem offenen Spiel“ gewesen wäre, stehen die Meidericher erneut mit leeren Händen da, weil es vorne einfach nicht klappen will, womit wir beim zweiten Punkt, der Abschlusschwäche wären. Dass Tim Albutat
Tim Albutat» zum Profil in Kiel kurz vor Schluss nur den Innenpfosten traf, passt ins derzeitige Bild der lahmenden Offensive, die in den letzten fünf Spielen nur zwei Tore erzielte (2:0 gegen Erfurt). Insgesamt stehen gerade einmal 23 Treffer zu Buche – Platz elf in dieser Wertung.
„Tabellenstände sind weniger als eine Momentaufnahme!“
Doch es gibt nach dem erneuten Rückschlag auch Positives für den MSV. Weil die Konkurrenz ebenfalls weit davon entfernt ist, konstant zu sein, ist das Aufstiegsrennen, in dem auch die seit nunmehr acht Spielen ungeschlagenen „Störche“ mitmischen, noch lange nicht entschieden. Deshalb betont Kiels Coach Karsten Neitzel auch zurecht, dass „Tabellenstände in dieser Liga sogar noch weniger als eine Momentaufnahme sind“.
Allerdings müssen die Meidericher aufpassen, den Kredit des Superstarts bei den Fans im Schlussspurt des Jahres nicht zu verspielen. Mit den anstehenden beiden Heimspielen gegen Wehen Wiesbaden sowie Regensburg haben sie jetzt die Chance, die Trendwende einzuläuten. Personell kann Lettieri dann zwar wieder nicht aus dem Vollen schöpfen, doch mit den Fans im Rücken sollte zumindest der Knoten in der Abteilung Attacke platzen. Gelingt es, die derzeitige Stagnation zu durchbrechen, kann es ja auch der Auftakt der nächsten Super-Serie sein...




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