A. Osterfeld

Hauner blickt nach Pokalcoup auf Genc Osman

Trainer Udo Hauner war nach dem Spiel mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. "Ich denke, wir haben ein sehr interessantes, hartes Spiel gesehen, in dem wir am Ende als verdienter Sieger vom Platz gegangen sind. Wir haben ein bisschen mehr Leidenschaft als BWO gezeigt und das Weiterkommen ist für uns das Wichtigste."

Eines konnte der Übungsleiter allerdings überhaupt nicht verstehen: "Ich finde es erschreckend, was in einem Spiel zweier Mannschaften, die sich sehr gut kennen, passieren kann. Die Rudelbildung kurz vor Schluss und ein Faustschlag ins Gesicht unseres Verteidigers in den ersten Minuten des Spiels, das sind alles Sachen, die auf einem Fußballplatz nichts zu suchen haben."

Nun will Hauner den Schwung aus dem gewonnenen Pokalspiel mit in die nächste Ligabegegnung gegen Genc Osman nehmen. "Wir haben unsere Fans drei Mal in Folge enttäuscht, am Sonntag sollen mit aller Macht drei Punkte her. Wir haben eine gute Chance gegen Genc Osman, auch wenn da schon einige gute Spieler dabei sind", stellt der Übungsleiter klar.

"Es müssen Ziele sein, die die Leute verstehen"

Der Wunsch des Gegners, mit derzeit 16 Punkten Rückstand in der Rückrunde noch mal ganz oben anzugreifen und aufsteigen zu wollen, stößt bei Hauner auf Unverständnis: "Ich finde es gut, wenn man sich hohe Ziele setzt, aber es müssen Ziele sein, die die Leute verstehen können. Bei 16 Punkten Rückstand und Mannschaften wie Blau-Weiß Oberhausen und Viktoria Buchholz sollten sie sich lieber auf die nächste Saison konzentrieren."

Seine Mannschaft sieht der Trainer in dieser Saison nicht mehr im Aufstiegskampf mitmischen. "Darüber können wir in zwei Jahren noch einmal nachdenken", erklärt Hauner, "im Moment sind wir als Team noch zu launisch und unkonstant. Wir sind froh, bisher weit oben zu stehen, da die Liga sehr eng ist. Wir werden versuchen, aus den verbleibenden zwei Spielen noch mindestens vier Punkte zu holen, dann ist für uns alles gut."