Trainer Thomas Wörle ist das allerdings überhaupt nicht wichtig. Er will das Spiel in Essen erst einmal vernünftig über die Bühne bringen. Die Spiele gegen die Mannschaft von Markus Högner waren immer knapp. "Traditionell tun wir uns gegen Essen immer schwer", weiß der FCB-Trainer und geht nicht von einem Selbstläufer gegen etwas schwächelnde Gastgeberinnen aus.
Aktuell läuft es allerdings für seine Mannschaft. Angst vor der SGS müssen die Münchnerinnen daher keine haben. Sechs Siege aus den letzten sechs Spielen stehen zu Buche. Außerdem ist der FC Bayern als einzige Mannschaft neben Titelverteidiger VfL Wolfsburg noch ohne Niederlage und steht nun seit drei Spieltagen an der Tabellenspitze.
Den Grund hierfür sieht Wörle in seinem stark veränderten Kader. Elf neue Spielerinnen kamen im Sommer. Mit Melanie Behringer eine erfahrene Nationalspielerin. "Es freut mich, dass der Kader so schnell zusammengewachsen ist. Das ist nicht selbstverständlich." Der Coach ist also selbst ein wenig überrascht, dass die Bayern an der Tabellenspitze stehen. Deshalb warnt er auch davor, dass sich die wahre Stärke seines Teams erst zeigen wird, wenn es auch mal Rückschläge gibt. "Die werden noch kommen", ist er sicher, "und dann werden wir sehen, wie stark das Gebilde wirklich ist."
Nichtsdestotrotz: Im Falle eines Sieges am Sonntag (14 Uhr) bei der SGS Essen haben seine Mädels die Herbstmeisterschaft sicher. "Das ist aber auch nur eine Momentaufnahme", geht Wörle schnell wieder über den Gedanken hinweg. Der Titel "Herbstmeister" ist dem Münchner egal, er will mehr. Etwas Positives kann er dem ersten Platz zum Ende der Hinrunde dann aber doch noch abgewinnen: "Es wäre ein schönes Zeugnis für die Leistung unserer Spielerinnen."



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