Auf tiefem Geläuf beschränkten sich die Gäste aus Dortmund zunächst auf die Defensive. Linden legte los wie die Feuerwehr, hatte mehr vom Spiel und kombinierte sich bis zum gegnerischen Strafraum ansehnlich nach vorn. Die erste Großchance konnten aber die Gäste verzeichnen: Nach einer scharfen Hereingabe hielt Leonhardt den Schlappen hin und zwang CSV-Keeper Markus Fuchs zu einer Glanztat.
Auf der anderen Seite köpfte Mike Streich an den Pfosten. Eine ausgeglichene erste Hälfte. „Der Gegner hat nur auf Fehler gelauert. Diese wollten wir ihm auch nicht liefern“, analysierte CSV-Trainer Frank Benatelli den ersten Durchgang und bemängelte: „Unsere Stürmer waren heute einfach nicht in Topform. Einige Situationen hätten wir besser ausspielen müssen“.
Nach dem Seitenwechsel dann die spielentscheidende Szene: Brackel mit dem langen Einwurf, weit hinein in den Lindener Strafraum. Der Ball tickte auf und sprang CSV-Verteidiger Santamarina an die Hand. Elfmeter. „Ich weiß nicht, was der Schiedsrichter da gesehen hat. Ich selber stand zu weit weg“, so Benatelli. Besser sah es Brackels Co Mario Niedzialkowski: „Berechtigter Elfmeter. Das war ein klares Handspiel." Oliver Adler verwandelte eiskalt.
Das Spiel nahm nunmehr an Intensität zu: „Die Führung hat schließlich mehr Aggressivität ins Spiel gebracht. Linden wurde giftiger und wir haben dann auch mal dagegen gehalten, nachdem wir den ersten Durchgang ja total verschlafen haben“, so Niedzialkowski. „Dafür haben wir es dann nach dem Wechsel aber umso besser gemacht“.
Gegen Ende der Partie warfen die Hausherren alles nach vorne. Linden probierte es hoch und lang, fand aber kein Mittel gegen die kompakte Defensive: „Brackel stand sehr tief. Es war sehr schwer dort durchzukommen“, betonte Benatelli.
Letztendlich retteten die Gäste das 1:0 über die Zeit und entführten die drei Punkte aus Bochum. Damit baut Brackel seine souveräne Tabellenführung weiter aus. „Wir wussten, dass es auf diesem Boden verdammt schwer wird. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir aber verdient gewonnen. Da haben wir auch mal gegengehalten. Spielerisch war auf dem Platz so oder so nicht viel zu machen. Wir nehmen die drei Punkte gerne mit, auch wenn wir heute sicher nicht den schönsten Fußball gespielt haben. Was zählt, das sind die drei Punkte“, brachte es Niedzialkowski auf den Punkt.



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