Theoretische Astroteilchenphysik! Das klingt am Ende vielleicht aufregender als es ist, denn meistens sitzt Menne am Computer – aber ein Traumjob ist es für ihn trotzdem: „Ich habe mich schon immer für Naturwissenschaft interessiert“, berichtet Rhynerns Mittelfeldmann.
Und für Fußball! „Angeblich habe ich schon mit vier Jahren angefangen zu kicken. Ob das stimmt, kann ich selber gar nicht sagen“, lacht Menne. Der „Sechser“ war nach seinem Wechsel in den Hammer Süden auf Anhieb ein Leistungsträger. „Ein Vergleich mit Sven Bender passt schon ganz gut“, findet der „Sechser“. „Ein bisschen Fußballspielen kann ich auch, aber wir haben sicherlich kreativere Spieler. Ich laufe viel und kämpfe viel.“
So trägt er seinen Anteil dazu bei, dass der SV Westfalia die Liga aufmischt. Zwar beeindruckte die Abwehr auch im letzten Jahr schon, da haperte es nach dem Abgang von Stanislav Iljutcenko aber mit dem Toreschießen. Von dem spricht am Papenloh – endlich – keiner mehr. „Jetzt reden alle von Philipp Hanke“, sagt Menne, weiß aber auch, dass es nicht nur der zwölffache Torschütze ist, der aus den Blau-Weißen einen Aufstiegskandidaten gemacht hat.
Allen voran ist das natürlich ein Verdient von Trainer Björn Mehnert. Was hält Menne denn von seinem Chef? „Er ist ein professioneller Trainer, vor allem mit seiner Erfahrung als Ex-Profi hilft er uns enorm weiter. Wir sind auch immer bestens auf den Gegner vorbereitet, das gefällt mir.“
Den nächsten Kontrahenten kennt Menne aber auch so ziemlich gut. „Erkenschwick steht ziemlich kompakt. Die haben mit Erndtebrück die beste Abwehr der Liga“, lautet die Einschätzung des langjährigen „Schwickers“. Das Duell mit den ehemaligen Kollegen ist immer noch „etwas ganz besonderes“, denn mit dem einen oder anderen ehemaligen Mitspieler hat er noch einen engeren Kontakt. Vor allem sein Kumpel Philipp „Rosi“ Rosenkranz ist da zu nennen, nicht von ungefähr wie Menne ein Mann für das defensive Mittelfeld.
„Wir wissen, dass Platz zwei möglich ist“
Eher defensiv beantworteten die Verantwortlichen in Rhynern derweil die Frage, um die man langsam nicht mehr herumkommt: Wie groß sind denn die Regionalliga-Ambitionen? „Wir wissen, dass Platz zwei möglich ist“, sagt er – quasi ganz Wissenschaftler. Neuer Versuch: Wie groß ist denn die Lust, mal in der Regionalliga zu spielen? „Darauf haben wir alle Lust, das steht außer Frage. Wir werden sportlich alles dafür tun, um auch bis zum Ende um den Aufstieg mitzumischen.“
Ein gutes Ergebnis in Erkenschwick wäre in dieser Hinsicht ein weiterer Schritt. „Ein Punktgewinn in Erkenschwick ist immer ein Erfolg“, hält Menne fest. Auch der Satz passt zu ihm: Der Junge aus Dortmund ist zwar ein Forscher – aber kein ausgesprochen forscher.



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