Eine Woche vor dem Derby hatte Schürens Trainer Dimitrios Kalpakidis optimistisch behauptet: "Wir haben die bessere Mannschaft". Nach der 0:3-Pleite klang seine Aussage nicht mehr ganz so kraftvoll. "Durch die zwei Niederlagen gegen Brackel in einer Saison fehlen mir natürlich die Argumente."
Axel Schmeing nahm die Aussagen sportlich, mit Kalpakidis pflegt der Trainer des SV Brackel ein freundschaftliches Verhältnis. "Da hat Dimi hoch gepokert. Das kann man mal machen", lachte Schmeing, der dahinter eine taktische Maßnahme des Schürener Linienchefs vermutete. "Die ist ein wenig nach hinten losgegangen", resümierte er.
Oliver Adler
Oliver Adler» zum Profil (46.), Marcel Greig
Marcel Greig» zum Profil (66.) und Rene Richter
René Richter» zum Profil (86.) stellten den verdienten Sieg des Tabellenführers sicher. "Die Tore haben wir zum richtigen Zeitpunkt geschossen. Insgesamt geht der Sieg in der Höhe in Ordnung, da gibt es keine zwei Meinungen", lobte Schmeing seine Mannschaft. Und Kalpakidis stimmte zu: "Brackel hat ein gutes Spiel gemacht, aber ich muss dazu sagen, dass wir einen rabenschwarzen Tag erwischt haben."
Torjäger Cosgun fällt kurzfristig aus
Vor dem Spiel war Torjäger Eyüp Cosgun
Eyüp Cosgun» zum Profil kurzfristig ausgefallen. "Das war sehr bitter, das Spiel war so richtungsweisend", ärgerte sich Kalpakidis über die Schwächung. "Im Endeffekt muss ich sagen, dass es wirklich nicht unser Tag war."
Für den Deutsch-Griechen gilt es nach der zweiten Niederlage gegen den souveränen Tabellenführer, den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Zwar sei Platz eins in viel zu weite Ferne gerückt, aber Kalpakidis richtet sein Augenmerk auf Brackel-Jäger SV Sodingen. "Wir haben noch ein Nachholspiel gegen Hilbeck. Wenn wir da gewinnen, dann sind wir wieder ein bisschen näher an Platz zwei", ist der BSV-Coach hochmotiviert.
Vor Ansagen wie vor dem Derby wird er auch künftig nicht zurückschrecken. "Ich bin immer noch von meiner Mannschaft überzeugt und muss mich mit ihr nicht vor Brackel verstecken." Der Spitzenreiter hat Kalpakidis dennoch überzeugt. "Die stehen zurecht da oben. Das müssen wir jetzt auch mal anerkennen."



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