Maurice Kühn
Maurice Kühn» zum Profil bekam das Leder kurz vor der Mittellinie, schaute kurz hoch und zog einfach mal ab.
„Hätte ich gewusst, was danach auf mich zukommt, hätte ich den gar nicht abgefeuert“, lacht der 26-Jährige. Denn der Ball senkte sich so perfekt, dass er erst gegen das Lattenkreuz krachte und von da aus über die Linie ins Netz rollte. Ein traumhaftes Tor zum Geburtstag des Marl-Hülser Neuzugangs.
„Ich habe gehofft, dass es an diesem Tag jemand gut mit mir meint“, scherzt er. Dass sein Treffer mittlerweile bundesweit gefeiert wird, hat er Dirk Bischoff zu verdanken. Er betreibt die Plattform „TSVmedia.de“, auf der regelmäßig Spielberichte und Pressekonferenzen zu sehen sind. „Mir war schon klar, dass das Spiel aufgenommen wird, aber an eine Bewerbung für das Tor des Monats habe ich nicht gedacht“, kommentiert Kühn.
Schon mehr als 200.000 youtube-Klicks
Mittlerweile hat es aber einer seiner Freunde zur ARD geschickt. „Meine Kollegen promoten das schon ausreichend“, macht sich der Mittelfeldspieler des Westfalenligisten keine Sorge darum, dass der Sonntagsschuss, der letztlich den 3:2-Sieg gegen Iserloh sicherte, zu noch mehr Berühmtheit gelangt.
Muss er auch gar nicht. Denn mittlerweile sind nahezu alle gängigen Medien auf sein Zauberstück aufmerksam geworden. Auf der Video-Plattform youtube.de wurde das Video bereits über 200.000 Mal angeklickt, sämtliche „facebook“-Nutzer haben den Clip inzwischen geteilt. „Ich bekomme viele Nachrichten, die meisten mit Glückwünschen“, freut sich Kühn über die Reaktionen.
Übrigens muss sich sein Arbeitgeber keine Sorgen machen, dass der Kunstschuss neue Begehrlichkeiten weckt. Der Ex-Erkenschwicker sieht alles ganz entspannt. „Ich glaube nicht, dass jetzt ein Angebot aus der Bundesliga kommt“, lacht er.



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