Denn auch Tim Hermes lief gegen seinen Ex-Klub auf. Vielleicht, weil RWE-Coach Marc Fascher gerne die Kicker aufbietet, die gegen den alten Verein vielleicht noch ein bisschen heißer sind als die Kollegen. Daher rutschte Hermes im linken Mittelfeld in die erste Elf, Marcel Platzek
Marcel Platzek» zum Profil musste dafür weichen. Nach dem Spiel erklärte Fascher: "Das Problem von Marcel Platzek ist, dass er ein Rhythmusspieler ist. Nach seiner Roten Karte gegen Düsseldorf II war er 14 Tage raus. Dann kam er in Lotte in eine Mannschaft, in der er an dem Tag nur mitschwimmen konnte. Da habe ich mir gedacht, ich bringe ihn jetzt mal von der Bank, da wir auch nicht wussten, wie lange Marwin Studtrucker nach seiner Verletzung durchhalten würde."
Eine Entscheidung, die sich ausbezahlen sollte. Denn auch Hermes machte ein ordentliches Spiel - auch wenn er etwas im Schatten von Studtrucker, dem anderen Ex-Wiedenbrücker, stand. Daher musste er nach dem Spiel schmunzeln: "Das ist nicht nur sein Ex-Verein, das ist auch sein Lieblingsverein. Gegen den trifft er scheinbar gerne."
Doch nicht nur Studtrucker bekam ein Lob vom Linksfuß, auch der SCW bekam eine verbale Streicheleinheit von Hermes: "Das war ein harter Kampf, Respekt auch an den SC Wiedenbrück. Die haben uns alles abverlangt. Trotzdem denke ich, dass der Sieg am Ende verdient gewesen ist."
Während die meisten Spieler froh sind, nun drei Wochen Urlaub zu haben, könnte es für das Kraftpaket auf der linken Seite durchaus ohne Pause weitergehen, denn Hermes betonte nach dem Abpfiff am Freitag: "Wir sind vorne nun voll dabei, bis auf das Kray-Spiel war das eine super Hinrunde. Ich finde es etwas schade, dass jetzt Winterpause ist. Ich hätte gerne weitergespielt, weil wir derzeit richtig gut drauf sind."



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