Klar, dass nach nur neun Pünktchen aus 17 Spielen jetzt auch die T-Frage, die der etwas andere Verein eigentlich nicht stellt, aufkeimt. „Dazu sage ich nichts, ich muss erst einmal die Eindrücke aus der sehr emotionalen zweiten Halbzeit verarbeiten“, wollte sich Manager Wolfgang Graf beim Thema einer möglichen Entlassung Günter Abels nicht die Zunge verbrennen: „Ich kann nur sagen, dass mir Vieles in vielerlei Hinsicht nicht gefallen hat.“
Es ging los mit der Verletzung Martin Hauffes. Der Keeper zog sich bei einem Zusammenprall eine tiefe Platzwunde im Gesicht zu und musste ins Krankenhaus. „Danach war ein Bruch in unserem Spiel“, betonte Graf. „Außerdem hat sich die Spielleitung in der Halbzeitpause komplett verändert. Den Vorwurf, dass wir darauf nicht reagieren, mache ich meiner Mannschaft.“
Zudem handelten sich die Homberger gleich vier Platzverweise ein. „Sicherlich konnte man die ein oder andere Karte geben, allerdings war die Bewertung der Szenen in den Halbzeiten schon sehr unterschiedlich“, meinte Graf: „Die Karten waren den Emotionen und der Hektik geschuldet. Es waren aber keine brutalen Fouls. Ich sehe ein nervliches Qualitätsproblem. Natürlich müssen Günter und ich uns hinterfragen, ob wir alles richtig gemacht haben. Wir werden in der Pause alles nüchtern betrachten.“
Fest steht, dass sich der VfB mit nunmehr zehn Platzverweisen regelmäßig selber schwächt. Ob dafür der Trainer verantwortlich ist, werden die nächsten Tage entscheiden.




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