Auch die Verantwortlichen haben in Kürze eine Pause nötig. Nach dem Spiel gegen den SCW sprach RS mit Essens erstem Vorsitzenden Michael Welling über das Jahr 2014.
Michael Welling, wie fällt Ihr Fazit der Hinrunde aus?
Wir können - speziell nach dem Freitag - richtig zufrieden durchpusten. Wenn uns vor der Saison einer gesagt hätte, wir stehen nach dem Abschluss der Winterrunde auf Platz eins und haben nur eine Niederlage kassiert - die aber gegen Kray - da hätte es keinen RWE-Fan gegeben, der das nicht unterschrieben hätte. Jetzt genießen wir die Pause und wir wissen, es ist erst Winter, mehr nicht.
War das Spiel gegen Wiedenbrück exemplarisch für den Saisonverlauf?
Ja, wir sind schleppend reingekommen und wieder in Rückstand geraten. Das ist das, was diese Mannschaft auszeichnet. Sie kommt immer wieder, ich weiß gar nicht, wie oft die Jungs einen Rückstand umgebogen haben. Da habe ich einen großen Respekt vor der Truppe. Es gibt aber auch die eine oder andere Phase, zum Beispiel am Freitag, da denkt man, ein viertes Tor würde auch gut tun, damit man die letzten 20 Minuten mal etwas ruhiger anschauen kann.
Mannschaft und Trainer brauchen die Pause, es wurde deutlich, wie anstrengend die Hinserie war. Gilt das für alle im Verein?
Ich denke, das gilt für uns alle. Das war ein extrem anstrengendes und herausforderndes Jahr 2014. Es gab viele Themen, die wir bearbeiten konnten und durften. Für die Mannschaft kann ich nicht sprechen, aber für das Team drumherum. Da haben sich alle den Hintern aufgerissen. Wir haben aber noch keine Winterpause, denn am Dienstag gibt es noch die Bescherung bei den Essener Chancen. Da sind die Mitarbeiter nochmal voll unter Strom. Anschließend haben alle ihren wohlverdienten Urlaub. Und ab dem 2. Januar 2015 geht es wieder los.
Ist der Knaller zum Start gegen Aachen schon präsent?
Nein, wir hatten am Wochenende Wiedenbrück und die Weihnachtsfeier im Kopf. Ab sofort nur Weihnachten, dann das Angrillen und Anfang Januar fängt das Prickeln wieder an. Dann kommt Gladbach zum Test und je näher das Aachen-Spiel kommt, desto größer wird die Karawane derjenigen, die sich auf den Weg nach Aachen macht.
Gibt es spezielle Wünsche von Ihnen zu Weihnachten?
Sportlich, dass wir verletzungsfrei bleiben. Bisher hatten wir da großes Glück. Mit Ausnahme von Konstantin Sawin, Samuel Limbasan und Konstantin Fring sind wir sehr verschont geblieben von ernsthaften Verletzungen. Wenn das gelingt, wäre das schon richtig wichtig.
Wird es im Winter eventuell Kaderveränderungen geben? Was gab es da bisher für Signale von der sportlichen Leitung?
Es ist so, dass wir immer schauen, was wir verändern oder verbessern können. Aktuell gibt es keine lange Liste, die abgearbeitet werden muss. Jetzt genießen wir den Urlaub und dann schauen wir, wer wie im Januar dabei ist. Es ist auf jeden Fall nicht zwingend nötig, dass wir Veränderungen vornehmen.
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