Dabei wurde die lange geplante Ausgliederung der Profimannschaft erfolgreich vollzogen.
RWO-Aufsichtsratboss Hartmut Gieske nahm kein Blatt vor den Mund, als die finanziellen Probleme vor rund sechs Wochen zur Sprache kamen. „Wir hatten Ende Oktober ein Liquiditätsproblem.“ Obwohl insgesamt 800.000 Euro der für die laufenden Saison geplanten Gelder bereits in der Vorsaison vereinnahmt wurden, habe der Verein im Frühjahr „hoch gepokert“, um sportlich konkurrenzfähig in die Regionalliga-Spielzeit zu gehen. Die Insolvenz konnte durch den Verkauf der Geschäftsstelle an die OGM im letzten Moment abgewendet werden. „Wir waren in den vergangenen Jahren immer knapp auf Kante genäht“, brachte es RWO-Präsident Hajo Sommers auf den Punkt.
Um bei einem möglichen finanziellen Exitus den Gesamtverein nicht zu gefährden, hat der Verein die Mitglieder dazu bewogen, einer Ausgliederung der Profimannschaft vom Verein zuzustimmen. Die Jugend wäre in diesem Fall nicht gefährdet, das Risiko sei dadurch „vernünftig abgetrennt“, betonte Sommers. Als „RWO Kleeblatt GmbH“ geht die erste Mannschaft künftig unter dem unveränderten Namen SC Rot-Weiß Oberhausen an den Start. Der Verein hält als einziger Gesellschafter 100 Prozent der Anteile an der GmbH, bis 2018 ist kein Anteilsverkauf möglich. Einzige kleine Veränderung dabei ist, dass die erste Mannschaft kein e.V. mehr im Logo tragen wird. Als neuer Geschäftsführer der GmbH wird der aktuelle Pressesprecher und Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Fabian Weitkämper, fungieren.
Sommers und Gieske haben erneut klargestellt, dass der Aufstieg in die 3. Liga das große Ziel des Vereins bleibt. Dazu wurde, anders als im Vorjahr, der kostspielige und aufwendige Lizenzantrag für die 3. Liga bereits gestellt. Mit Hilfe der vollzogenen Ausgliederung wurden zudem auch die finanziellen Voraussetzungen geschaffen, da auch die Verteilung der Gelder nun strikt getrennt ist. Da einzelne Sponsoren schon vorher ausschließlich die Jugend unterstützt haben und der untere Bereich somit gedeckelt sei, haben sich die Bedingungen nach Meinung der Verantwortlichen nun deutlich verbessert. Sommers: „Wir können in der 3. Liga finanziell bestehen. Wir wollen dort so schnell wie möglich hin.“




Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung