Weil den Zebras in der Offensive erneut kaum etwas einfiel, kamen sie nicht über ein – natürlich – 1:1 gegen Mainz II hinaus. Es war das neunte (!) Remis und siebte 1:1 im 22 Spiel. Zu viel Mittelmaß für die ambitionierten Duisburger.
Wie schon gegen Großaspach, Halle, Bielefeld oder Stuttgart II waren die Meidericher auch gegen die „Mainzelmännchen“ nicht in der Lage, zu Hause ihre Führung auf ein beruhigenderes 2:0 auszubauen. Zu wenig Ideen, zu wenig Durchschlagskraft. „Die Chancen waren da, aber wir haben sie wieder nicht genutzt“, ärgerte sich Gino Lettieri, der aufgrund der vielen Ausfälle erneut seine Mannschaft umbauen musste.
Deshalb ruhen die Hoffnungen des Fußballlehrers für die Rückrunde vor allem auf der Rückkehr der Rekonvaleszenten Steffen Bohl
Steffen Bohl» zum Profil, Michael Gardawski
Michael Gardawski» zum Profil, Dennis Grote
Dennis Grote» zum Profil und Pierre De Wit
Pierre de Wit» zum Profil. Zweifelsohne viel Qualität, die der MSV zuletzt einbüßen musste.
Während die Aufstiegskonkurrenten aus Bielefeld oder Dresden in der Winterpause aber noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen wollen, können sich die Blau-Weißen etwaige Verstärkungen wohl von der Backe putzen. „Für uns sind keine großen Sprünge mehr möglich“, berichtete Ingo Wald.
Der Vorstandsvorsitzende versucht zwar, Sportdirektor Ivo Grlic finanzielle Möglichkeiten für etwaige Transfers an die Hand zu geben, doch angesichts des bereits im Sommer um 40 Prozent aufgestockten Etats auf aktuell rund 4,5 Millionen Euro sind alle Reserven aufgebraucht.
Lediglich bei Abgängen wie dem des aussortierten Tanju Özürks oder aber aufgrund von Gehaltseinsparungen wie im Fall Erik Willes, dessen Salär die Berufsgenossenschaft zahlen wird, könnten noch ein paar Euros frei werden.
„Auch wenn wir nicht die Möglichkeiten besitzen, über die Bielefeld oder Dresden verfügen, haben wir aber einen guten Kader, der stark genug ist, anzugreifen“, versprühte Wald trotz der Eindrücke des dürftigen Auftritts gegen Mainz II Zuversicht. „Natürlich hatten wir uns aus den letzten beiden Spielen mehr erhoff, aber sind wir nach wie vor in Schlagdistanz. Deshalb ist die Hinrunde unterm Strich auch positiv zu bewerten.“
Aber es bleibt auch das Gefühl, die entscheidenden Schritte wieder einmal verpasst zu haben. Die Mannschaft muss in der Rückrunde also beweisen, dass viel mehr als eben nur Mittelmaß in ihr steckt.




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