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SG Wattenscheid 09
Saka will mit Selbstkritik ans Ziel

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Ein neuer Trainer für die SG Wattenscheid 09. Das heißt, dass die Karten neu gemischt werden - auch für Nino Saka.

In jeder Mannschaft gibt es Spieler, die hintenan stehen und den Sprung in die Stammelf einfach nicht schaffen. Dass dies keine angenehme Situation ist, ist wohl jedem klar. Nino Saka hat diese bei der SG Wattenscheid 09 trotzdem in der Hinserie ganz gut gemeistert. Und es gibt ja auch noch einen Rückrunde, in der der 20-Jährige natürlich wieder alles versuchen will, den Sprung zu den unverzichtbaren Spielern zu schaffen.

Allerdings war es auch in der ersten Saisonhälfte nicht so, dass der damalige Wattenscheider Trainer Christoph Klöpper unbedingt auf seinen Wunschspieler verzichten konnte. Nachdem Saka im Sommer vom Oberligisten Wuppertaler SV an die Lohrheide gewechselt war, avancierte er in den ersten 18 Partien zum wohl wichtigsten Mann auf der Bank. Insgesamt 13 Mal wechselte ihn der Coach ein und gab dem erst 20-Jährigen immer wieder eine Chance, sich zu beweisen. Doch leider lief es für den pfeilschnellen Offensivspieler dann nicht immer nach Plan, was mehrere Gründe hatte. „Ich bin aus der Oberliga gekommen“, erklärt Saka, „an das Niveau in der Regionalliga musste ich mich erst einmal gewöhnen.“

Wattenscheids Teammanager Hartmut Fahnenstich hat eine weitere Erklärung parat, warum Saka die Erwartungen nicht immer erfüllen konnte. „Wenn er reinkam, dann lagen wir oft zurück. Dann ist es auch schwer, sich in ein Spiel einzufinden. Zumal wir in diesen Situationen meistens mit hohen Bällen agiert haben, die überhaupt nicht Ninos Sache sind.“ Allerdings sagt er auch ganz offen: „Als Wattenscheider Spieler in der Hinrunde schlecht auszusehen, war für niemanden schwer.“

Wobei Saka bei der SGW sogar ein kleiner Publikumsliebling war. In einer Mannschaft, die bei den Fans keinen ganz so guten Stand hatte, wurde Saka, obwohl er nur Ergänzungsspieler war, oft gefeiert. Deshalb ließ sich der Spieler auch oft am Zaun blicken und hielt noch ein Pläuschchen mit den Anhängern. „Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, warum die mich so mögen“, erklärt Saka verwundert. „Aber es hat schon ganz gut getan in der schwierigen Situation.“

Der Teammanager hat eine sehr enge Bindung zum Nachwuchsspieler, daher weiß er auch, dass dieser sehr sensibel ist und dass ihn das, was neben dem Platz passiert ist, nicht kalt gelassen hat. „Was in Wattenscheid passiert ist, ist nicht einfach an Nino vorbeigegangen“, erklärt der Teammanager. Der Spieler selbst kann sich dem nur anschließen. „Mir haben vielleicht ein paar Prozent gefehlt“, sagt Saka selbskritisch, „ich habe nicht immer genug Gas gegeben.“

Der Blick geht nur in Richtung Zukunft

Doch das soll sich jetzt ändern. Die SGW hat einen neuen Trainer, das heißt, bei jedem Spieler werden die Karten neu gemischt. Und Farat Toku hat bislang einen ganz guten Eindruck von Saka bekommen, der am liebsten über die Außenbahn kommt, wo er seine Schnelligkeit am besten ausspielen kann. „Er hat gesagt, dass ich Vieles mitbringe und dass ich Gas geben soll“, gibt der Kongolese einen Einblick in sein Gespräch mit dem neuen Coach.

Saka stimmt das jedoch positiv. Er hat in seinem ersten halben Jahr mit Wattenscheid in der Regionalliga viel gelernt, das er jetzt auch umsetzen will. Zusammen mit der Mannschaft soll die in jeder Hinsicht verunglückte Hinrunde so schnell wie möglich vergessen gemacht werden. „Wir wollen eine erfolgreiche Rückrunde spielen“, erklärt Saka ganz diplomatisch, schiebt aber hinterher, dass das auch für ihn persönlich gilt. „Ich werde Gas geben und möchte so viele Einsatzminuten wie möglich haben. Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich zu den Stammspielern gehören würde.“

Doch Saka betont auch: „Am Ende entscheidet der Trainer. Ich will vor allem Erfahrung sammeln, ich bin noch jung und noch in der Lernphase. Wenn ich auf der Bank sitze, ist das nicht schlimm.“ Weise Worte von einem noch so jungen Spieler. Vielleicht hat ihm aber auch gerade diese Einstellung dabei geholfen, das erste halbe Jahr als Ergänzungsspieler so gut zu überstehen. Kristina Steffens

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Regionalliga West

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
14 Bonner SC 1 0 0 1 1:2 -1 0
15 Alemannia Aachen 1 0 0 1 1:2 -1 0
16 SG Wattenscheid 09 1 0 0 1 0:1 -1 0
17 TV Herkenrath 1 0 0 1 1:3 -2 0
18 SV Straelen 1 0 0 1 0:2 -2 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
16 TV Herkenrath 0 0 0 0 0:0 0 0
17 Bonner SC 1 0 0 1 1:2 -1 0
18 SG Wattenscheid 09 1 0 0 1 0:1 -1 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
4 1. FC Köln II 1 0 1 0 1:1 0 1
5 SV Lippstadt 08 1 0 1 0 0:0 0 1
6 SG Wattenscheid 09 0 0 0 0 0:0 0 0
7 SV Rödinghausen 0 0 0 0 0:0 0 0
8 1. FC Kaan-Marienborn 0 0 0 0 0:0 0 0

SG Wattenscheid 09

01 H
Borussia Mönchengladbach II
Samstag, 28.07.2018 14:00 Uhr
0:1 (0:0)
01 H
Borussia Mönchengladbach II
Samstag, 28.07.2018 14:00 Uhr
0:1 (0:0)

Torjäger

SG Wattenscheid 09

# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
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