Hintergrund: Das letzte Derby im März 2014 war friedlich verlaufen. Auch langfristig soll die Zahl der Einsatzkräfte reduziert werden.
Beim Bundesliga-Spitzenspiel im März 2014 waren 4000 Polizisten im Einsatz. Borussia Dortmund setzte zusätzlich 1000 Sicherheitskräfte ein. Dabei blieb alles friedlich."Wir wollen die Zahl unserer Kräfte moderat herunterfahren und trotzdem aktionsfähig bleiben", sagte der Leitende Polizeidirektor, Dieter Keil. Auch bei weniger Personal bleibe die Sicherheit aller Fans das wichtigste Ziel.
Polizei schlägt keinen "Kuschelkurs" ein
Was hat zum Erfolg des Derbys im März 2014 geführt? Zuerst sind die Fans zu nennen: Sie konzentrierten sich auf das Fußballerlebnis und blieben friedlich. "Auch die Vereine und die Fan-Beauftragten haben maßgeblich dazu beigetragen, dass das so funktioniert hat", sagt der Leiter des Ständiges Stabs, Andreas Wien. Weitere Gründe waren das von der Stadt Dortmund ausgesprochene Glasverbot, veränderte Anreisewege für Schalke-Fans und vorbeugend wirkende Sanktionen gegen bereits bekannte Gewalttäter.
Einen Kuschelkurs wird die Polizei aber nicht fahren: Rund 100 Gewalttäter durften das Dortmunder Stadtgebiet beim Derby im März 2014 nicht betreten. Diese Aufenthaltsverbote wird es auch für den 28. Februar geben. Im Umgang mit Straftätern zeigt Dieter Keil klare Kante: "Die wollen wir erst gar nicht ins Stadion lassen." Fanmärsche wie zuletzt beim Spiel gegen Galatasaray Istanbul schließt er grundsätzlich aus.
Die Polizei setzt bei der Vorbereitung auf eine intensive Kommunikation mit den Fans und die enge Partnerschaft zwischen ihr, den Vereinen, deren Fans, der Bahn und DSW21. Ein wichtiger Partner sei auch die Westfalenhalle, die ihre Buchungstermine mit dem Spielplan in Einklang gebracht habe. So können die Schalke-Fans wie im März 2014 den Parkplatz zwischen B1 und Westfalenhallen nutzen und über einen kleinen "Wirtschaftsweg" die Stadioneingänge an der Strobelallee erreichen.
Kritik an Kommunikation der Polizei
Die Polizei sitzt mehrfach mit dem "Arbeitskreis Derby" am Tisch und bereitet mit den Vereinen, Fan-Beauftragten und Nahverkehrsunternehmen wie DSW21 und DB AG das Derby vor. Die Fans sind die Hauptakteure. Mit ihnen will die Polizei die Kommunikation weiter verbessern. Damit reagiert sie auf Kritik an ihrer Kommunikation.



















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