Schalke 04

Barnetta-Abgang unwahrscheinlich

Der 29-Jährige strotzte nach fast einem Jahr bei der Frankfurter Eintracht im Sommer 2014 vor Selbstvertrauen - nach dem Ausleihgeschäft wurden seine Hoffnungen auf umfangreichere Einsatzzeiten aber enttäuscht. So richtig zum Zug kam er erst nach dem Trainerwechsel. Unter Roberto Di Matteo hat Barnetta im vergangenen Herbst so etwas wie seinen zweiten Frühling erlebt. Von Kellers Nachfolger gab es auch Lob für seine vorbildliche Einstellung. "Das freut einen schon , wenn man sowas hört. Obwohl ich kaum zum Einsatz kam, habe ich im Training weiterhin Gas gegeben. Da gefiel ihm", sagte Barnetta.

Sich hängen zu lassen, kam für den Nationalspieler nie in Frage. "Ich wusste auch, dass meine Chance irgendwann kommt, wenn ich nur dranbleibe. Aber für diesen Fall wollte ich auch fit sein. Denn wenn man sich vorher im Training gehen lässt, dann wird es schwierig, seine Chance zu nutzen. Deshalb war es der richtige Weg, da weiterzumachen."

Angesichts der ansteigenden Formkurve ist eine Vertragsverlängerung plötzlich gar nicht mehr so abwegig. Noch gab es aber keine Gespräche. "Nein, ich habe noch nicht mit dem Manager gesprochen, denn ich konzentriere mich jetzt erstmal auf das Jetzt. Ich habe im letzten halben Jahr gesehen, wie schnell es gehen kann. Es bringt jetzt nichts, sich darüber jetzt zu viele Gedanken zu machen", meint Barnetta mit Blick auf seine Perspektive auf Schalke. Zeitdruck verpürt er keinen - als Nationalspieler müsse er aber Praxis sammeln, daran lässt er keinen Zweifel.

Abgang im Winter? "Ich glaube, das kann man ausschließen."

Ein Verkauf noch in diesem Winter scheint aber kein Thema zu sein. "Ich glaube, das kann man ausschließen", meint der langjährige Leverkusener - der Glaube, sich bei den Königsbaluen doch noch durchzusetzen, ist stärker. "Es hat ein bisschen länger gedauert als erhofft. Aber ich denke, am Schluss war es für beide Seiten ganz gut", meinte Barnetta verschmitzt.