In den letzten vier Spielen erzielten die Königsblauen nur vier Tore - konnten damit aber acht Punkte einfahren. Besonders nach der Partie in München, wo S04 über 70 Minuten in Überzahl agierte, die defensive Marschroute aber nicht verlassen hatte, gab es Kritik: Von "Mutlos-Fußball" war da beispielsweise zu lesen.
Manager Horst Heldt nutzte vor dem Gladbach-Spiel die Gelegenheit, seine Sicht der Dinge klarzustellen: "Das kann ich so nicht stehen lassen. Wir haben immer noch neun Verletzte. Doch wir beklagen uns nicht und jammern nicht darüber. Aber in der Hinrunde haben wir aus den ersten beiden Spielen einen Punkt geholt, jetzt vier", deutet Heldt an, dass es wohl so schlecht nicht sein kann, was Schalke aktuell abliefert. Und gegen Bayern München in der Bundesliga ungeschlagen geblieben zu sein, wird am Ende der Saison wohl sonst kaum ein Konkurrent von sich behaupten dürfen.
"Wir hauen gerade alles raus"
Apropos Bayern. "Wir sind mit einem positiven Gefühl nach Hause gefahren", blickt Heldt noch einmal auf die "englische Woche" zurück. "Wir hauen gerade alles raus. Dabei jagt eine Hiobsbotschaft die nächste. Es ist jetzt auch mal an der Zeit, die Spieler zu loben", hält das Vorstandsmitglied fest.
Noch mehr gilt das für den Trainer. "Ich finde bemerkenswert, was Roberto Di Matteo für Wunder fabriziert. Schalke kommt mir persönlich in der Wahrnehmung zu schlecht weg." Da sei er ganz bei Kapitän Benedikt Höwedes
Benedikt Höwedes» zum Profil, der sich den Punkt beim Rekordmeister "nicht schlechtreden" lassen wollte. "Stellen Sie sich vor, wir hätten offener gespielt und dann gegen zehn Mann verloren. Das wäre uns aber mal so richtig um die Ohren gehauen worden!"
Heldts Motto lautete deshalb: Demütig bleiben! Und "wissen, was möglich ist." Das wird dann zwar wohl kaum spektakulärer Spaß-Fußball sein, sondern eher ein nüchternes, auf ein gutes Ergebnis ausgerichtetes Spiel. Di Matteo kündigte - quasi vorsorglich - gegen Borussia Mönchengladbach schon an, dass "wahrscheinlich nicht viele Torchancen" geboten werden.
Doch egal, wie das Spiel läuft und wie es ausgeht: "In dieser frühen Phase der Rückrunde fällt keine Vorentscheidung", ist sich Heldt sicher.



















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