Erst der Punktverlust von Lotte schon vor dem ersten Spiel nach dem "Doping-Fall" Soukou. Dann die Niederlage beim Knaller in Aachen. In Essen hatte man sich den Start in die Restrunde anders vorgestellt.
Dabei begann auf dem Tivoli vor bundesligareifer Kulisse alles wie geplant. RWE bestimmte das Spiel, hatte die erste dicke Chance, doch Keeper Jonas Ermes
Jonas Ermes» zum Profil lenkte den Schuss von Tim Hermes
Tim Hermes» zum Profil noch an die Latte. Im Anschluss hatte RWE weiter alles im Griff, doch nach 25 Minuten wendete sich das Blatt, was auch Essens Mittelfeldspieler Daniel Grebe
Daniel Grebe» zum Profil so sah: "Die ersten 25 Minuten waren wir gut im Spiel. Da haben wir es verpasst, ein Tor zu erzielen, um den Schwung dann in die zweite Halbzeit mitzunehmen. So hatte es sich schon nach etwa 30 Minuten angedeutet, dass Aachen besser ins Spiel kam. Leider hat dann der Standard zum 1:0 geführt. Danach wurde es sehr schwer, das noch umzubiegen."
Wobei auffiel, dass RWE sich gegen die beste Abwehr der Liga unheimlich schwer tat, überhaupt gefährlich in den Strafraum der Hausherren zu kommen. Ein Schuss des eingewechselten Kevin Freiberger
Kevin Freiberger» zum Profil ans Außennetz und eine gute Möglichkeit kurz vor dem Ende von Sven Kreyer
Sven Kreyer» zum Profil, mehr war es nicht.
Nicht nur die über 5000 mitgereisten Essener Anhänger hätten sich im zweiten Durchgang sicher etwas mehr von ihrer Mannschaft gewünscht, auch wenn die Fans die Mannschaft nach dem Kampf, den sie ohne Zweifel geboten hat, mit einem dicken Applaus verabschiedete. Grebe: "Die Fans waren grandios, von beiden Seiten. Was unsere abgeliefert haben, das war Weltklasse für ein Auswärtsspiel. Die haben uns nach vorne gepeitscht. Aber nach dem Wechsel war das von uns leider unter dem Strich zu wenig. Wir kamen kaum zu Chancen, auch wenn die Alemannia defensiv sehr gut stand."
Daher war eigentlich logisch, dass ein Treffer nur durch einen Standard fallen kann. Bisher die Paradedisziplin der Elf von Marc Fascher, am Samstag allerdings nicht, denn da fing sich RWE den Treffer des Tages nach einem ruhenden Ball. "Das ist kurios und hat sich in den Testspielen schon das eine oder andere Mal angedeutet", erklärt Grebe: "Auch wenn wir das sehr viel trainieren. Aber da kamen von Aachener Seite auch ein paar Ochsen reingeflogen, das ist nicht immer leicht zu verteidigen, vor allem, wenn die Ecke gut getreten ist. Da rappelt es schnell, wenn man einmal nicht aufpasst."
Daher sind die Essener nun am Freitag gegen den VfL Bochum II schon gefordert, um den Start nicht völlig in den Sand zu setzen. Grebe stellt klar: "Freitag gibt es keine Ausreden, wir müssen jetzt gewinnen. Sonst wird der Abstand schon am Anfang sehr groß. Wir gratulieren Aachen zu den vier Punkten Vorsprung, aber wir geben den Kampf noch lange nicht auf. Denn in Aachen kann man verlieren, uns wird das nicht zurückwerfen."



















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