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FC Augsburg
Baier rügt die Fans

Augsburgs Anführer Daniel Baier war nach der "gefühlten Niederlage" gegen Eintracht Frankfurt richtig angefressen.

Da klopft der kleine FCA ans Tor nach Europa und dann bleiben beim ärgerlichen 2:2 (2:1) einige tausend Sitzschalen in der Augsburger Fußball-Arena unbesetzt. "Dann spielen wir lieber nicht in Europa, wenn nur 27 000 Zuschauer ins Stadion kommen. Das kann ich nicht verstehen", klagte der 30-Jährige nach dem ersten FCA-Remis der Bundesliga-Saison. Dreitausend weitere Zuschauer hätten Platz gehabt.

Der Mittelfeldchef des furiosen Tabellenvierten redete sich am Sonntagabend unmittelbar nach dem Spiel in Rage. "Wenn man auf der Tribüne sitzt und sieht, dass man auf Platz drei rücken kann, hätte ich mir mehr Unterstützung gewünscht", grantelte Baier.

Erstmals gab es Kritik am sonst so leidenschaftlichen Augsburger Publikum. "Wenn wir alle erfolgreich sein wollen und so eine geile Situation haben, hätte ich mir ein volles Stadion gewünscht. Das hätte den letzten Kick gegeben", rügte der Bruder des RWE-Spielers Benjamin BaierBenjamin Baier» zum Profil die seiner Ansicht nach mangelhafte Europa-Euphorie in der Stadt. Die Enttäuschung über zwei verlorene Punkte nach einer 2:0-Führung durch Ragnar KlavanRagnar Klavan» zum Profil (7. Minute) und Raul BobadillaRaúl Bobadilla» zum Profil (37.) verdeutlichte, dass entgegen der weiterhin offiziell propagierten 40-Punkte-Marke ein internationaler Startplatz längst die neue Zielsetzung der Mannschaft darstellt.

"Wir müssen mit dem Punkt leben", resümierte Trainer Markus Weinzierl nach der erfolgreichen Frankfurter Aufholjagd durch Stefan Aigner (45.+2) und das 14. Saisontor von Bundesliga-Toptorjäger Alexander Meier (70.). Leben können sie sehr gut damit in Augsburg, schließlich bedeuten auch sieben Punkte aus den ersten drei Rückrundenpartien "einen fast perfekten Start", wie Innenverteidiger Jan-Ingwer Callsen-BrackerJan-Ingwer Callsen-Bracker» zum Profil erklärte. Aber bei einer besseren Chancenverwertung in der klar dominierten ersten Spielhälfte würde der Vorsprung auf einen nicht-europäischen Tabellenplatz nicht nur acht, sondern sogar zehn Punkte betragen. Trotzdem verkündete Weinzierl gelassen: "Mit 34 Punkten sind die Sorgen nicht so groß für mich."

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