"Dieses Verhalten ist völlig inakzeptabel", sagte Koch dem "Kicker". Kurz nach der Partie am Samstag waren vermummte Hooligans aus dem Kölner Block auf den Platz gestürmt. Schon während der Partie wurden Pyrotechnik und Böller entzündet. "Der FC ist am Zug, die Sache restlos aufzuklären", mahnte Koch. Den Kölnern, die wegen Fan-Randalen bereits mehrfach bestraft wurden, drohen nun erneut harte Sanktionen bis hin zum Geisterspiel.
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kündigte bereits Ermittlungen an und forderte sowohl die Kölner wie auch Borussia Mönchengladbach zu Stellungnahmen auf. Die Vereinsführung der Kölner hatte sich bereits klar von den Vorfällen distanziert.
Am Sonntag stellte der Club demonstrativ eine Reihe von Fotos der Randalierer auf seine Homepage und schrieb dazu: "Diese Leute schaden dem FC!" Die Kölner kündigten an, die Bilder zeitnah auszuwerten und Ermittlungen voranzutreiben. Gleichzeitig forderte der Club seine Anhänger auf, diese Haltung zu unterstützen. "Wer wegsieht und solche Leute deckt, lebt eine falsche Solidarität und schadet dem Club."
UPDATE: Am Montag gaben die Kölner bekannt, dass sie den sogenannten "Boyz" den Status eines Fanclubs entziehen und die Gruppe aus der AG Fankultur ausschließen. "Für alle dem FC bekannten Mitglieder der etwa 40 Personen umfassenden Gruppe prüft der FC zudem in seinen dafür zuständigen Gremien noch in dieser Woche, also vor dem Heimspiel gegen Hannover 96 am Samstag, ein lokales, unbefristetes Stadionverbot, sämtliche Dauerkarten von Boyz-Mitgliedern für Heim- und Auswärtsspiele zu kündigen und alle FC-Mitglieder, die den Boyz angehören, aus dem 1. Fußball-Club Köln 01/07 e.V. auszuschließen", teilte der Verein mit.



