Zwar hat ihn all zu großes Verletzungspech nach drei Kreuzbandrissen nicht mehr ereilt, doch Beulen holt er sich in der laufenden Spielzeit fast regelmäßig ab. In der Hinrunde ging er in zwei Spielen k.o. und vor dem Auftritt bei Union Berlin zog er sich im Training einen Nasenbeinbruch zu. Doch das alles kann den Kapitän nicht bremsen. Die angefertigte Schutzmaske für die Nase warf er schon nach dem ersten Training in die Tonne und kniff auch nicht, als sein Kopfballspiel gegen die Braunschweiger gefordert wurde. „Ich habe keinen neuen Schlag bekommen, außerdem war das Spiel so intensiv, dass ich überhaupt nicht mehr an meine Nase gedacht habe.“
Nach dem ersten Sieg 2015 stellte Fabian gleich bei den Übungseinheiten zu Wochenbeginn fest: „Für das Innenleben des Teams hat der Sieg wahnsinnig gut getan, aber wir sollten da weiter machen, denn wir haben noch nichts erreicht.“
Zielstrebig auf dem Platz – zielstrebig auch in der Freizeit. Um sein Fernstudium zu forcieren, verbrachte der 27-Jährige den Dienstagvormittag in der Uni-Bibliothek, am Abend suchte er die Entspannung beim Eishockey und feierte den Sieg der Iserlohner in Düsseldorf. Fabian: „Ein richtig ausgefüllter Tag, aber die Konzentration liegt natürlich bei der nächsten Aufgabe Karlsruhe.“
Und auch hier hat er sich schon einen Informationsvorsprung erarbeitet. „Ich habe am Wochenende bei Sky das Spiel des KSC in Heidenheim verfolgt, aber bei aller Liebe, nach dem Spielverlauf hätte Karlsruhe deutlich verlieren müssen. Der Sieg war äußerst glücklich. Wer allerdings nach 21 Spielen Dritter ist, der verfügt schon über eine enorme Qualität. Es schadet aber nicht, wenn unser nächster Gegner auch Schwächen hat.“
Der Kapitän ist selbstbewusst genug, um eine Kampfansage in Richtung Baden zu senden. „Das ist für uns keine Kaffeefahrt, wir wollen da gewinnen . Wenn in der Liga so verrückte Ergebnisse, wie am vergangenen Wochenende, möglich sind, dann brauchen wir uns in Karlsruhe sicherlich nicht zu verkriechen.“
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