Seitdem ist der erste Frust bei Fans, Spielern und Verantwortlichen verflogen und auch die Mannschaft zeigte am vergangenen Sonntag beim 2:0-Erfolg über die U21 des 1.FC Köln eine starke Reaktion.
Nichtsdestotrotz hat der Entschluss des Vorstandes einige Fragen aufgeworfen, die den Verein wohl auch in den nächsten Wochen noch beschäftigen werden. Eine davon ist die Personalie Frank Kontny. Der Vertrag des sportlichen Leiters, der seit sechs Jahren in verschiedenen Funktionen für die Kleeblätter tätig ist, läuft zum Saisonende aus. Ob die Zusammenarbeit trotz der jüngsten Erfolge im Jugend- sowie im Seniorenbereich fortgesetzt wird, steht bis dato noch in den Sternen. Dabei spielen vor allem finanzielle Aspekte eine gewichtige Rolle. Da sich der Verein zum Ziel gesetzt hat, ab der nächsten Saison endlich wieder schwarze Zahlen zu schreiben, stehen folgerichtig sämtliche Personalkosten auf dem Prüfstand. Das weiß freilich keiner besser als RWO-Präsident Hajo Sommers: „Es hat bereits Gespräche mit Frank Kontny gegeben, die in Kürze fortgesetzt werden sollen. Natürlich geht es dabei, wie bei allen anderen Personalfragen, auch um die Finanzen.“
Der Ex-Essener Kontny würde seine Arbeit an der Lindnerstraße gerne fortsetzen, eine Prognose zu seiner Zukunft kann er jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeben. „Das ist letztlich auch eine Entscheidung des Vorstandes. Ich habe zuletzt häufig betont, dass ich mich bei Rot Weiß Oberhausen sehr wohl fühle und hier gerne etwas aufbauen möchte. Egal was passiert: Bis zum 30. Juni werde ich weiterhin alles für den Klub in die Waagschale legen.“
Dabei wird Kontny in Zusammenarbeit mit dem Trainerstab alle Hände voll zu tun haben, denn es ist durchaus vorstellbar, dass RWO seinen Etat zur neuen Spielzeit weiter herunterfahren muss. Genaue Zahlen habe der 50-Jährige vom Vorstand noch nicht erfahren, dennoch dürfte bereits jetzt feststehen, dass es für die Rot-Weißen eine komplizierte Aufgabe werden dürfte, erneut eine Spitzenmannschaft ins Rennen zu schicken. Mit Torhüter Philipp Kühn
Philipp Kühn» zum Profil hat bereits ein wichtiger Leistungsträger den Verein verlassen. Einen kompletten Ausverkauf fürchtet Kontny aber trotzdem nicht. „Wir haben 17 Spieler, die bei uns über die Saison hinaus unter Vertrag stehen. Ob von diesen Leuten tatsächlich alle bleiben und wer uns möglicherweise extern verstärken wird, hängt sicherlich noch davon ab, welche Mittel uns noch zur Verfügung stehen werden. Trotz allem sehe ich für die sportliche Zukunft des Klubs nicht schwarz.“




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