Der 1:0-Erfolg gegen den FC Schalke 04 II war allerdings kein überzeugender und kam durch einen Foulelfmeter von Benjamin Baier
Benjamin Baier» zum Profil zustande. Die Essener waren im Vergleich zum Spiel gegen Borussia Mönchengladbach II auf drei Positionen verändert. Mario Neunaber, Marwin Studtrucker und Sven Kreyer spielten anstelle von Philipp Zeiger (Gelb-Sperre), Tim Hermes und Björn Kluft.
Im Vergleich zur Leistung aus der letzten Partie, die im Allgemeinen als Fortschritt betrachtet wurde, machte RWE allerdings wieder ein bis zwei Schritte zurück und zeigte sich weitgehend ideenlos. Glück für Rot-Weiss, dass es diesmal schon früh 1:0 stand. Nach einem Foul am erstmals in der Rückrunde aufgebotenen Neunaber bekamen RWE einen Elfmeter, den Baier verwandeln konnte.
Die Schalker Reserve, bei der Profi Sead Kolasinac
Sead Kolasinac» zum Profil nach langer Verletzungspause Spielpraxis sammelte, kombinierte sich in Hälfte eins immer wieder in Richtung Essener Gehäuse, verpasste es aber, den entscheidenden Stich zu setzen. Die größte Chance dazu hatte Thomas Rathgeber kurz vor dem Pausenpfiff, als er ganz allein vor RWE-Keeper Niclas Heimann stand, den Ball aber nicht an ihm vorbeibrachte. Der im Winter verpflichtete Stürmer-Routinier bliebt damit weiterhin ohne Treffer für seinen neuen Klub.
Nach der Pause steigerte sich RWE etwas. Die Einwechslung von Daniel Grebe für den schwachen Tim Treude brachte Besserung. Der neue Mann hatte mit einem Distanzschuss auch gleich eine gute Chance, Marwin Studtrucker zeigte sich alleine vor Schalke-Keeper Michael Gspurning zu verspielt. Die Schalker kamen ihrerseits ebenfalls noch zu zwei Großchancen, konnten aber keine davon verwandeln. Trotz des knappen Sieges mussten sich die Spieler des Gastgebers nach dem Abpfiff wieder Pfiffe anhören.
Die Stimmen der Trainer:
Jürgen Luginger (FC Schalke 04 II): „Wir sind hergekommen und wollten uns nicht verstecken. Das hat man auch gesehen. Dann haben wir einen Elfmeter gegen uns bekommen, ich weiß nicht, ob es einer war. Es sind diese entscheidenden Situationen wie von Rathgeber kurz vor der Pause, in denen wir nicht treffen. Wir haben nach der Pause mehr Druck gemacht, mehr Fußball gespielt und hatten noch einige gute Möglichkeiten, in denen wir dran sind, aber nicht richtig dran. Das ist natürlich ärgerlich, wenn man sich auswärts so viele Möglichkeiten erarbeitet, aber das Tor nicht trifft. Einen Punkt hätten wir auf jeden Fall verdient gehabt.“
Marc Fascher (Rot-Weiss Essen): „Ich fand auch, dass wir gut ins Spiel reingefunden haben, gerade bis zur Elfmeterszene. Ob es einer war oder nicht, ist mir wurscht, letzte Woche haben wir einen klaren Elfer in Gladbach nicht bekommen, insofern war es vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit. Leider hat uns das Tor nicht das nötige Selbstvertrauen gegeben. Die Mannschaft dachte sich: 'Jetzt bloß keinen fangen.' Ein Sonderlob muss ich an Niclas Heimann verteilen, er war überragend! Chancen waren auf beiden Seiten noch da. Man hat gesehen, dass das Selbstvertrauen bei uns nicht gerade ausgeprägt ist. Ich muss dem Team ein Kompliment haben, die Jungs haben gefightet ohne Ende. Das Motto war 'Gewinnen, egal wie'. Schönheitspreise gibt es derzeit sowieso nicht zu holen.“




















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