Sebastian Kehl
Sebastian Kehl» zum Profil flüchtete aus den Katakomben des Dortmunder Stadions, blickte nur kurz in die Runde und hoffte mit einem "Heute mal nicht" auf verständnisvolle Reaktionen. Dass der 35-Jährige sich selbst einen "Maulkorb" verpasst hatte, sagte über die Stimmung in der BVB-Kabine alles. Torwart Roman Weidenfeller flüchtete sich mit leeren Phrasen darin, die Defensive der Borussia zu loben.
Jürgen Klopp wollte nicht das nackte Resultat betrachten: "Wir sind nicht komplett unzufrieden. Man kann das Ergebnis nicht komplett jenseits der Leistung sehen. Wir haben eben kein Riesenspiel gemacht und deshalb auch 0:0 gespielt. Die ersten Chancen haben wir einfach so hergeschenkt. Dafür musst du noch nicht einmal arbeiten. Das ist normalerweise keine Situation, in der du einen Ball verlierst. Insgesamt sind wir zu wenig zum Abschluss gekommen. Das Hauptproblem war, dass wir in den entscheidenden Räumen nicht die Offensivzweikämpfe gewonnen haben. Unseren Ballbesitz hatten wir zu 90 Prozent in Räumen, die nicht relevant waren. Es gibt Gründe, warum wir 30 Punkte haben. Im Positiven wie im Negativen."
Kölns Trainer Peter Stöger sah seine Mannschaft natürlich absolut im Soll: "Wir sind sehr zufrieden. Wir haben wenig zugelassen, die Räume im Zentrum gut besetzt. Das war unser Ziel - durch den Ballgewinn und schnelles Umschalten zu Möglichkeiten zu kommen. Kämpferisch und läuferisch war das eine tolle Leistung meiner Mannschaft."
Roman Weidenfeller
Roman Weidenfeller» zum Profil hingegen überraschte mit seinem Lob an die Dortmunder Defensive, die den Domstädtern vor allem in der ersten Häfte Tor und Tor geöffnet hatte: "Wir haben hinten rum ein solides Spiel gemacht. Das war wichtig. Insgesamt war das Unentschieden eindeutig zu wenig. Speziell im Heimspiel müssen wir sehen, dass wir einen Dreier landen. Wir haben in Hamburg schon 0:0 gespielt. Heute haben wir somit zwei Punkte liegen lassen."
Kampl denkt nicht an Aufholjagd
BVB-Winterzugang Kevin Kampl
Kevin Kampl» zum Profil machte die Dortmunder Unfähigkeit, gegen den Aufsteiger hochwertige Chancen zu erspielen, an dem Auftritt der Kölner fest: "Man muss sagen, dass die Kölner das gut gemacht haben. Sie standen defensiv sehr gut und haben es uns schwer gemacht, die Lücken zu finden. In der zweiten Hälfte haben wir es besser gemacht, aber immer noch nicht die letzte Chance vor dem Tor erspielt." Auf die Frage, ob das Remis gegen den FC ein Dämpfer in Sachen Aufholjagd war, blockte Kampl ab. "Ich rede jetzt noch gar nicht von einer Aufholjagd. Wir schauen immer noch nach unten. Wenn man das Spiel sieht, müssen wir mit dem Punkt leben."
Kölns Kevin Vogt
Kevin Vogt» zum Profil bestätigte den Dortmunder Offensiv-Mann indirekt. "Wir haben uns auf unser Spiel besonnen. Wir wollten kompakt stehen. Das ist uns gelungen. Wir hatten Chancen und die waren kein Zufallsprodukt. Wir sind glücklich über den Punkt."





















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