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BVB scheidet aus
CL-Lehrstunde statt Sternstunde

(6) Kommentare
Marco Reus, BVB, Juventus Turin, Buffon

Die erfolgreiche Champions-League-Ära von Borussia Dortmund ist unrühmlich zu Ende gegangen.

Der Bundesliga-Zehnte unterlag am Mittwoch im Achtelfinal-Rückspiel gegen Juventus Turin mit 0:3 (0:1) und verabschiedete sich mit der vierten Europacup-Heimniederlage gegen Italiens Rekordmeister wohl für längere Zeit aus der Königsklasse. Die Gegentore durch Carlos Tevez (3./79. Minute) und Alvaro Morata (70.) wirkten wie ein Schock für den BVB, der schon die erste Begegnung vor drei Wochen mit 1:2 verloren hatte und am Ende regelrecht vorgeführt wurde.

Aus der erhofften Sternstunde wurde somit eine Lehrstunde für die Dortmunder, die den dritten Einzug ins Viertelfinale der Champions League nacheinander klar verfehlten. Bei seinem Anrennen vor 65 851 Zuschauer im ausverkauften Signal-Iduna-Park ließ es das Team von Jürgen Klopp an Tempo und Kreativität fehlen. Damit mischt aus der deutschen Fußball-Eliteklasse nur noch der FC Bayern München im Konzert der Großen in Europa mit.

Mit einer eindrucksvollen Choreographie erinnerten die Fans auf der Südtribüne vor Spielbeginn an den triumphalen 3:1-Finalsieg über Juventus 1997 in München. Doch mitten in die Festtagsstimmung auf den Rängen hinein platzte das 0:1 durch den Argentinier Tevez, der Roman Weidenfeller nach gerade einmal 131 Sekunden mit einem nicht unhaltbar scheinenden 20-Meter-Schuss praktisch aus dem Stand überraschte. Das unverhofft frühe Führungstor spielte dem Team von Massimiliano Allegri voll in die Karten. Dagegen setzte sich für den BVB der Fluch der frühen Gegentore fort: Schon zum vierten Mal in der Saison 2014/15 lagen die Westfalen binnen drei Minuten hinten.

Der Treffer gegen die «Ergebnismaschine Juve» (Klopp) wirkte wie eine kalte Dusche für den BVB, dem im Spiel nach vorne zunächst kaum etwas gelingen wollte. Dem anstelle von Shinji Kagawa aufgebotenen Champions-League-Debütanten Kevin Kampl gelang es ebenso wenig wie seinen Nebenleuten Henrich Mchitarjan und Marco Reus, das Angriffsspiel der Dortmunder anzukurbeln. Dafür musste auf der Gegenseite Weidenfeller beim Distanzschuss von Stephan Lichtsteiner (15.) noch einmal auf der Hut sein und das drohende 0:2 vereiteln.

Erst nach einer guten halben Stunde wurde das Spiel der Hausherren allmählich etwas druckvoller, doch einmal mehr zeigten sich auch die Defizite des Teams. Den meist durch die Mitte vorgetragenen Aktionen fehlten wie schon zuletzt bei den Nullnummern gegen Hamburg und Köln die Ideen. So sprangen trotz viel Ballbesitz gegen die souverän verteidigenden Turiner keine echten Torchancen heraus. Die wenigen hohen Bälle, die vor das Juventus-Tor flogen, wurden zudem eine sichere Beute von Italiens Nationalkeeper Gianluigi Buffon.

Mit der Einwechslung von Oliver Kirch für Marcel Schmelzer versuchte Klopp mit Beginn der zweiten 45 Minuten das brachliegende Flügelspiel seiner Mannschaft zu beleben. Der BVB ging nun mehr Risiko und eröffnete Juve damit auch Konterchancen. In der 50. und 56. Minute verhinderte Weidenfeller gegen Morata und Tevez das mögliche 0:2. Mit Jakub Blaszczykowski und Adrian Ramos zog Klopp auch noch seine letzten Offensivtrümpfe, doch auch mit den beiden wurde das Angriffsspiel nicht effektiver. Juve-Keeper Buffon hatte bei einem Schuss von Kampl (63.) seine erste Bewährungsprobe zu bestehen, die er mühelos meisterte. 20 Minuten vor Schluss besiegelte Morata nach einem Konter endgültig den Dortmunder Abschied von Europa, der mit dem 0:3 durch Tevez neun Minuten später fast peinliche Züge annahm.

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4 Borussia Dortmund 0 0 0 0 0:0 0 0
5 FC Schalke 04 0 0 0 0 0:0 0 0
6 Fortuna Düsseldorf 0 0 0 0 0:0 0 0
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  • 18.03.2015 23:00 Uhr
    man kann es drehen und wenden, wie man will. Seit Leverkusen im allerersten Spiel gezeigt hat, wie man das System Dortmund lahm legt, läuft nichts mehr. Mit unbändigem Willen, jedoch ohne zu überzeugen und eher ohne System, hat man Punkte geholt.

    Was mich so nachdenklich stimmt: ist man in Dortmund (insbesondere Jürgen Klopp) nicht in der Lage, ein durchschautes System zu ändern/zu wechseln? Die (Sch....)-Bayern tun das, wenn nötig, dreimal in einem Spiel. Lieber Jürgen, Show ist die eine Seite....es gibt aber noch eine andere....
  • lappes 18.03.2015 23:27 Uhr
    ...die taktische Ausrichtung ist wohl da,die Positionswechsel und die Umstellungen im Spiel wohl auch,...aber,es scheint so,als würde man nicht zum " selbstverständnis des eigenen Spiels " zurückzukehren,...so schnell wie erhofft jedenfalls nicht.

    Juve,in der aktuellen Verfassung,gegenüber dem BVB,in der aktuellen Verfassung,war in allen Belangen überlegen.

    Da spielt aber auch das Selbstvertrauen eine ganz gewichtige Rolle...und davon hat der BVB,ob der bisher absolvierten Saison,nicht so viel zu bieten,...gegen so einen Gegner Zwinker

    Mehr nicht Zwinker

    Nur der BVB !!!
  • 18.03.2015 23:52 Uhr
    @lappes: ich finde, du machst es dir zu einfach. In der 1. Bundesliga sind die Spieler so gut ausgebildet, dass sie ein taktisches System umsetzen, bis hin zum Tabellenletzen. So zerstören sie zumindest das Spiel des Gegners. Ob sie dann noch in der Lage sind, ihr eigenes (Angriffs-)Spiel durchzubringen, ist die zweite Frage, da sieht man die Qualitäts- und Kaderunterschiede.

    Und hier noch mal mein Ansatz (etwas härter formuliert): JK hat über Jahre ein brutales Powersystem gespielt, in aller Regel schön anzusehen, aber extrem belastend, gerade auch für den einzelnen Spieler (körperlich und geistig). Die Verletzungen sollten zu denken geben. Als dieses Powersystem entschlüsselt war, kam nichts mehr nach. Und genau davon bin ich enttäuscht - oder auch nicht, weil.....
  • 19.03.2015 00:00 Uhr
    vielleicht noch eine Ergänzung: das Dortmunder System kannst du nur über einen begrenzten Zeitraum auf hohem Niveau spielen. Das hört sich fürchterlich einfach an, ist aber für die momentane Situation genau die Erklärung.
  • RWE51 19.03.2015 10:50 Uhr
    Ich habe im Leben schon mehr als 1000 BL, 2 BL-Spiele und Eurocup gesehen. Irgendwie sehen viele Spiele im Laufe der Zeit
    gleich aus, so wie gestern der BVB! Nur Alibifußball ohne Durchschlagskraft. Ball annehmen und bloß schnell weg. Da wo es weh tut, war kein Borusse! Mir haben 25 Minuten gereicht um zu sehen, das wird nichts und in 95% der Fälle hatte ich immer Recht, also habe ich den Fernseher abgestellt. Das Ergebnis kennen wir. Reus wird nie ein Großer, so einen Spieler hatten wir schon einmal, nämlich Andy Möller, der galt auch als einer der Besten, ist es nie geworden! Der BVB braucht diverse neue Spieler 7-8, um wieder CL-Niveau zu bekommen. Ich lasse mich überraschen, Lewandowski und Götze konnten nie ersetzt werden.
  • rotweis1 19.03.2015 11:49 Uhr
    Nicht nur neue Spieler, ich glaube der Trainer Klopp ist ebenso ein Auslaufmodell.
    Man kann mit diesem Gehampel nicht jahrelang überleben, irgendwann ist auch mal Qualität gefragt, die sehe ich im Moment bei Klopp nicht mehr.

    Zitatgeschrieben von RWE51

    Ich habe im Leben schon mehr als 1000 BL, 2 BL-Spiele und Eurocup gesehen. Irgendwie sehen viele Spiele im Laufe der Zeit
    gleich aus, so wie gestern der BVB! Nur Alibifußball ohne Durchschlagskraft. Ball annehmen und bloß schnell weg. Da wo es weh tut, war kein Borusse! Mir haben 25 Minuten gereicht um zu sehen, das wird nichts und in 95% der Fälle hatte ich immer Recht, also habe ich den Fernseher abgestellt. Das Ergebnis kennen wir. Reus wird nie ein Großer, so einen Spieler hatten wir schon einmal, nämlich Andy Möller, der galt auch als einer der Besten, ist es nie geworden! Der BVB braucht diverse neue Spieler 7-8, um wieder CL-Niveau zu bekommen. Ich lasse mich überraschen, Lewandowski und Götze konnten nie ersetzt werden.

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