Wird Jefferson Farfan am Samstagabend gegen Bayer Leverkusen (18.30 Uhr, Veltins-Arena) schon wieder im Kader der Schalker stehen, ja vielleicht sogar für ein paar Minuten eingewechselt? Was vor wenigen Wochen noch undenkbar schien, wird jetzt immer wahrscheinlicher. Der Peruaner absolvierte sein letztes Spiel für Königsblau am 11. April 2014. Gegen Eintracht Frankfurt stand er nur für fünf Minuten auf dem Platz - erzielte aber ein Freistoß-Traumtor.
Der zuletzt bisweilen harmlosen S04-Offensive - Schalke gelang in der Bundesliga-Rückrunde erst ein Stürmertor - könnte Farfan neue Impulse verleihen. Zumindest, wenn "Düsenjeff" wieder richtig fit ist. Horst Heldt hat den Eindruck, dass der Rekonvaleszent auf einem sehr guten Weg ist: "Beim Trainingsspiel von zweimal 20 Minuten hat er gespielt, als wäre nichts gewesen", meinte der Manager am Donnerstag - gleichermaßen erfreut wie verblüfft.
Hatte sich sein Comeback nach dem hartnäckigen Knorpelschaden immer wieder verzögert, so geht es nun offenbar umso schneller voran. "Das Knie machte gar keine Probleme", berichtete Heldt nach der ersten Woche Farfans im Mannschaftstraining und schwärmte noch ein bisschen von der Vorstellung des 30-Jährigen, der schon seit 2008 auf Schalke ist: "Er hat den ein oder anderen überlaufen, Tore gemacht und konnte sprinten und springen."
Auf Sicht droht Trainer Roberto Di Matteo zum Ende einer von einer wahren Verletzungsseuche geprägten Saison nun fast ein Luxusproblem. Denn sollten Farfan und auch Julian Draxler wieder bei 100 Prozent sein, müsste er sein System umstellen - auf ein 4-2-3-1 oder 4-3-3. "Das ist denkbar", deutete der Italiener am Donnerstag an. Heldt jedenfalls glaubt, dass Farfan "in dieser Saison noch ganz wichtig für uns sein wird." Vielleicht schon am Samstagabend, wer weiß...




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