Die emotionale Rückkehr des einst erfolgreichen Arminen-Dompteurs an seine alte Wirkungsstätte setzte auch beim ehemaligen Bielefelder Aufstiegstrainer Gefühle frei. "Der Empfang macht mich schon ein wenig stolz. Ich musste aufpassen, nicht in die falsche Kabine zu laufen. Ich bin gerne wieder hierher gekommen", gab Krämer gegenüber dem WDR freimütig zu.
Drei aus vier
Sportlich allerdings gab es für Energie und Trainer Krämer beim Klassenprimus am Ende nichts zu holen. Das klare 0:3 aus Sicht der Lausitzer spiegelte aber nicht eindeutig den Spielverlauf wieder, denn Cottbus spielte durchaus mutig mit, hatte im zweiten Durchgang aber keinen klaren Plan mehr, um den Spitzenreiter wirklich in Bedrängnis zu bringen. "Wir müssen jetzt mal sehen, dass wir wieder mit Siegen beginnen. Wir haben insgesamt zu wenige Punkte geholt", ärgerte sich Krämer.
Grund zum Jubeln hatten dagegen die zahlreichen ehemaligen Cottbuser, die nun im Dienste der Ostwestfalen stehen. Mit Julian Börner, Sebastian Schuppan, Dennis Mast, Christian Müller und Daniel Brinkmann sind dies gleich fünf an der Zahl im aktuellen Kader des DSC. Während der verletzte Börner draußen gemeinsam mit Arminias gesperrtem Torjäger Fabian Klos jeden der drei Treffer ausgiebig bejubelte, trugen sich bis auf Brinkmann alle verbliebenen drei Ex-Cottbuser (!) in die Torschützenliste ein. Nach Schuppans Dosenöffner nach einer Ecke zum 1:0 trafen auch Mast nach feinem Konterspiel und Müller nach einem starken Zuspiel in die Spitze. "Es war im Endeffekt ein einfaches Tor für mich", sagte Mast im WDR über sein 2:0.
Highlight im Pokal steht an
Mit jetzt 62 Punkten auf der Habenseite sind nun wohl auch die letzten Zweifler an einer Rückkehr der Arminia in die zweite Liga in die Schranken gewiesen. Der Absteiger werkelt also emsig am Wiederaufstieg - und erwartet nun mit breiter Brust ein absolutes Saisonhighligt: Am kommenden Mittwoch reist mit dem Bundesligadritten Borussia Mönchengladbach im Viertelfinale des DFB-Pokals ein deutsches Spitzenteam der Güteklasse A auf die Alm. "Mit den Fans im Rücken werden wir auch am Mittwoch gegen Gladbach wieder alles reinhauen", verspricht Routinier Florian Dick. Nimmt die Arminia den aktuellen Schwung mit, ist für den Außenseiter tatsächlich eine Überraschung möglich.




Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung