Werner SC

"Kutte" baut auf seine "brutale Bank"

Ausgenommen das 2:2 gegen TuS Ascheberg vor zwei Wochen zeigte sich der WSC pünktlich zum Gipfeltreffen in Topform. Aus den letzten sieben Partien holte die Mannschaft mit einem Torverhältnis von 25:5, 17 von möglichen 21 Punkten. Auf den ersten Blick erscheint das Remis bei Ascheberg dabei extrem unnötig, Öztürk widerspricht aber prompt: "Gerade das Spiel war für das Team sehr wichtig, weil wir den 0:2-Rückstand aufgeholt haben."

Auch der vergangene Spieltag zeigt, wie gefestigt die Truppe mittlerweile ist. Trotz eines frühen Gegentreffers lies sie sich nicht aus der Ruhe bringen und fuhr noch einen beinahe ungefährdeten 3:1-Sieg gegen den TuS Eving Lindenhorst ein. "Eigentlich wollten wir den frühen Treffer machen und hatten auch unsere Chancen vor dem 0:1. Trotzdem haben wir uns von dem Tor nicht beirren lassen", ist der Coach sichtlich stolz.

Am Sonntag werde ich mit Sicherheit wieder drei Brandbomben auf der Bank sitzen haben.

Kurtulus "Kutte" Öztürk (Trainer Werner SC)

Doch es gibt noch mehr Argumente, die in dem Topspiel auf einen Auswärtssieg deuten könnten. Die Ausgangslage spricht klar für Werne, da der Vorsprung des aktuellen Tabellenführers aus Wethmar in den letzten beiden Spielen von vier auf einen Zähler geschrumpft ist. "Dadurch, dass Wethmar seine Führung verteidigen muss, können wir noch befreiter aufspielen. So fährt man lieber dahin", bestätigt auch Öztürk und verrät: "Ich habe zudem eine recht gute Bilanz gegen Wethmar. Es wird mein fünftes Spiel gegen sie, weshalb ich sie auch recht gut kenne. Bisher hat es zu zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage gereicht." Auch deshalb weiß der Coach, was am Sonntag den Unterschied ausmachen wird: "Wethmar hat eine starke, geschlossene Mannschaft. Kleinste Details werden entscheidend sein. Wir müssen 100 Prozent geben."

Auch das Hinspiel spricht für den WSC. Auf heimischem Platz gab es einen klaren 3:0-Sieg und "Kutte" weiß ganz genau, was sein Team so stark macht: "Wir haben ein extrem torgefährliches Mittelfeld. Zwei meiner Mittelfelspieler haben schon zehn Treffer, hinzu kommt Daniel DurkalicDaniel Durkalic» zum Profil mit 17 Buden." Noch wichtiger ist ihm nur eins: "Ich möchte während des Spiels noch von der Bank aus drauflegen können. Weil wir so breit aufgestellt sind, habe ich in der Regel eine brutale Bank. Auch am Sonntag werde ich mit Sicherheit wieder drei Brandbomben auf der Bank sitzen haben." Wer genau das sein wird, wollte er noch nicht verraten.