Die Düsseldorfer Schiedsrichterin Marija Kurtes hatte beim EM-Qualifikationsspiel zwischen England und Norwegen in der Nachspielzeit einen Strafstoß für die Engländerinnen gegeben. Leah Williamson verwandelte den, allerdings annulierte die Unparteiische den Treffer, weil ihre Mitspielerinnen zu früh in den Sechzehner gelaufen waren. Statt den Elfmeter jedoch wiederholen zu lassen - wie es das Regelwerk vorsieht - entschied die Bundesligaschiedsrichterin auf Freistoß für Norwegen, das Spiel endete 2:1 für Norwegen.
Im Anschluss an das Spiel legte der englische Fußballverband FA Einspruch gegen die Spielwertung ein - dem die UEFA stattgab. Die letzten Sekunden der Partie mussten wiederholt werden. Am Donnerstagabend kam es dann zu der Teilwiederholung, die mit dem Strafstoß angepfiffen wurde. Schiedsrichterin war eine andere Unparteiische.
Eine Teilwiederholung hat es in der Geschichte des europäischen Fußballverbandes bislang noch nicht gegeben. Die Düsseldorferin sorgt damit für ein Novum bei der UEFA. Die Teilwiederholung war deswegen so wichtig, weil es für beide Mannschaften um die Qualifikation für die EM in Israel im Juli ging. Mit dem Unentschieden setzte sich England durch.
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