Vor 13.320 Zuschauern waren die Sechser Alexander Scheelen
Alexander Scheelen» zum Profil und Robert Fleßers
Robert Fleßers» zum Profil für die Gastgeber erfolgreich, die im Pokalfinale am 14. Mai auf den Ligarivalen Rot-Weiss Essen treffen. Wo die Partie stattfinden wird, entscheidet der Verband in den kommenden Tagen. In der aktuellen Verfassung geht RWO keinesfalls als Außenseiter ins Rennen. Gegen den MSV, der zwar nicht mit seiner Stammelf, aber dennoch mit zahlreichen erst- und zweitliga-erfahrenen Spielern antrat, zeigte die Elf von Trainer Andreas Zimmermann vor allem im ersten Durchgang eine überragende Leistung. Der Regionalligist versteckte sich zu keinem Zeitpunkt und spielte mutig nach vorne. Abgesehen von Fabian Schnellhardts
Fabian Schnellhardt» zum Profil Lattenkracher (22.) ließ der Underdog zudem nicht viel in der Defensive zu.
Wir wollen in den DFB-Pokal und dafür müssen wir RWE im Finale schlagen
Andreas Zimmermann
Entsprechend glücklich war RWO-Trainer Andreas Zimmermann im Anschluss über die grandiose Leistung seines Teams. "Das war ein dickes Ausrufezeichen und so etwas wie ein Meilenstein für den gesamten Verein. Meine Jungs haben alles so umgesetzt, wie ich es mir vorgestellt habe. Wir haben spielerisch überzeugt, unser eigenes Ding durchgezogen und auch die nötigen Tore gemacht. Es war aber nur ein weiterer Schritt, wir wollen in den DFB-Pokal und dafür müssen wir RWE im Finale schlagen."
Eine besondere Partie war das Halbfinale vor allem für Dominik Reinert
Dominik Reinert» zum Profil. Elf Jahre trug der rechte Mittelfeldspieler das Trikot der Zebras, am Mittwoch lief er erstmals gegen seine alten Kollegen auf und machte dabei ein richtig starkes Spiel. Dafür, dass auf Seiten des Drittligisten die letzte Entschlossenheit fehlte, hatte Reinert sogar Verständnis. "Natürlich hat der Aufstiegskampf in Duisburg Priorität. Das ist absolut nachvollziehbar", betonte er. Die starke Leistung seines Teams sollte damit aber nicht geschmälert werden. "Wir haben es Duisburg nicht leicht gemacht, das war wirklich sehr gut von uns. Das Spiel haben wir ganz klar in der ersten Halbzeit gewonnen. Da waren wir einfach präsenter und wollten es mehr. Wir können stolz auf diese Leistung sein."
Das sah freilich auch Frank Kontny so. Der Sportliche Leiter der Kleeblätter freute sich vor allem für die RWO-Fans. "Wir haben in Oberhausen zuletzt nicht viele Highlights gehabt. Da war einmal das Derby gegen RWE und nun das Halbfinale gegen den MSV. Beide Spiele konnten wir vor einer tollen Kulisse verdient gewinnen. Das ist schon eine großartige Leistung unserer Jungs", betonte Kontny. Der Ex-Profi befasste sich bereits mit der Austragung des Pokalfinales. Erst in den kommenden Tagen wird der Austragungsort bestimmt. Selbst mit einem Auswärtsspiel im Stadion Essen könnte sich Kontny durchaus anfreunden. "Wir sind in dieser Saison auswärts kaum zu knacken, nur zum Auftakt in Verl haben wir verloren. Natürlich wünschen wir uns ein Heimspiel, aber auch in Essen muss uns nicht Angst und Bange sein."
Wer den MSV Duisburg derart souverän bezwingt, hat schließlich allen Grund dazu, selbstbewusst zu sein.




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