Mit einem unnachahmlichen Solo hatte Leroy Sané die Führung für die Gäste erzwungen. Es war das erst zweite Stürmertor der Knappen in der Rückrunde, beide besorgte der 19-Jährige. "Ich köpfe den Ball hinten raus und merke, dass ich Platz habe und bin dann einfach mal losgelaufen. Ich habe nachher gehört, dass es 70 Meter waren. Ich habe das Tor gesehen und bin nur noch gelaufen", gab der Youngster später zu Protokoll.
Es waren sogar über 73 Meter, die der Offensive aus der Knappenschmiede mit dem Ball über den Platz gesprintet war. Und ein bisschen Fortune war auch dabei. Sané: "Beim Zweikampf gegen Träsch hatte ich sicherlich etwas Glück. Ob der Ball mir auch an die Hand gesprungen ist, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, ich habe einfach weitergemacht."
Auch auf Schalke soll der Sohn der Wattenscheider Legende Souleyman Sané noch etwas weitermachen. "Leroy hat wieder einmal beweisen, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen ist", erklärte Horst Heldt, der als Manager nun auf Sanés kometenhaften Aufstieg reagieren muss. "Er hat einen Vertrag bis 2017, aber dieser entspricht nicht mehr seinen Leistungen", erläuterte Heldt den Handlungsbedarf.
Auch bei der Laufzeit werden wir etwas machen
Horst Heldt
Heißt im Klartext: Der Vertrag wird finanziell angepasst - und verlängert: "Wir haben in der letzten Zeit viele Gespräche geführt und wollen das anpassen, auch bei der Laufzeit werden wir etwas machen", kündigte der Sportvorstand an. Und Sané? "Leroy will auch hier bleiben, ich bin optimistisch, dass wir uns einigen", meinte Heldt.
Das darf er auch sein: "Ja, das stimmt. Ich fühle mich wohl auf Schalke. Ich freue mich, dass der Verein das so sieht und ich wohl auf Schalke bleiben darf", strahlte Schalkes Langstrecken-Held Sané.
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