Der kurzfristige Ausfall von Matija Nastasic
Matija Nastasic» zum Profil bescherte Marvin Friedrich am Sonntag seinen fünften Profi-Einsatz beim FC Schalke. Das Spiel gegen die Wölfe war für den Verteidiger aber das erste Spiel in Liga eins von Beginn an.
„Ich finde, dass mein Startelf-Debüt für mich ganz gut gelaufen ist. Wir haben in Wolfsburg glücklich einen Punkt mitgenommen“, meinte der 19-Jährige rückblickend. Dass er vor dem Anpfiff „ein bisschen aufgeregt“ war, wollte er nicht verhehlen. „Aber ich glaube, das ist ganz normal, wenn man sein erstes Spiel von Beginn an macht. Aber nach den ersten Minuten hat sich das dann ganz schnell gelegt.“
Gut so, schließlich ging es ja nicht gegen irgendwen, sondern den Tabellenzweiten – und Offensivspieler wie André Schürrle oder Kevin de Bruyne. „Wir haben gewusst, dass Wolfsburg eine sehr starke Offensive hat, aber das war ein Spiel wie jedes andere auch“, befand Friedrich nüchtern.
Keine Ansprüche, aber Torjäger-Qualitäten
Der Blondschopf scheint es ganz gut hinzubekommen, macht einen bescheidenen Eindruck, hat aber auch nicht zu großen Respekt. „Ich bin einfach glücklich, dass der Trainer mir das Vertrauen geschenkt hat“, erklärte Friedrich, macht sich im Saisonfinale aber nur vage Hoffnungen auf weitere Einsätze – schließlich wird Matija Nastasic am Freitag in Mainz (20.30 Uhr, Coface Arena) wieder dabei sein. Dann wird Friedrich seinen Platz wohl wieder räumen müssen. „Das muss der Trainer wissen. Ich bringe weiter meine Leistung, gebe im Training Gas, den Rest entscheidet er“, sagt der Youngster mit der Rückennumer zwei – ganz so, wie es sich gehört.
Nachdem er in der Hinrunde unter Jens Keller bereits drei Kurzeinsätze bekommen hatte, war der gebürtige Hesse danach wieder in der Regionalliga-Truppe gefragt. „Ich habe in der U23 gespielt, um weitere Spielpraxis zu sammeln. Allerdings habe ich weiterhin oben trainiert“, hält Friedrich fest. In der „Reserve“ trat er sogar als Torjäger in Erscheinung (zwei Tore gegen Köln II, ein Treffer beim 1:2 gegen Fortuna Düsseldorf II), was angesichts der weiterhin schwachen Torausbeute der „Ersten“ auch kein so schlechtes Argument für weitere Einsätze „oben“ ist. „Es war schön und auch wichtig für mich, gerade nach der längeren Zeit, die ich bei der U23 verbracht habe, von Beginn an zu spielen“ , freute sich Friedrich, dass er seine Qualitäten nun noch mal wieder beweisen durfte.
Schadet in dieser Phase der Saison, in der auch mit Hochdruck am Kader für die neue Spielzeit gebastelt wird, gewiss nicht! Denn ebenso gut wie Nastasic könnte Friedrich, der seit Saisonbeginn einen Profivertrag besitzt, auch Benedikt Höwedes ersetzen...




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