Die Rede ist von Sabrina Dörpinghaus
Sabrina Dörpinghaus» zum Profil. Seit 2008 spielt sie für die SGS in der Bundesliga. Damit ist Ende der Saison Schluss. Nach dem Abpfiff hatte "Dörpi" Tränen in den Augen. Für sie war es das letzte Spiel ihrer Karriere an der Hafenstraße. "Sieben Jahre habe ich mit den Mädels zusammengespielt. Essen ist meine zweite Familie geworden", erklärt sie mit einem Klos im Hals. Den hatte auch ihre Mitspielerin Vanessa Martini, die viele Jahre neben ihr in der Viererkette gespielt hat und zugeben musste: "Sie wird mir in der ein oder anderen Situation sicherlich noch fehlen."
Trösten kann sich die 26-Jährige, dass sie der SGS immerhin erhalten bleibt. Zukünftig wird Dörpinghaus in der zweiten Mannschaft spielen. "Ich denke, dass es dann anderes sein", sagt sie, "aber sicherlich werde ich meine alten Mädels dann auch weiterhin sehen und den Kontakt mit ihnen halten." Und wenn es ihr eigener Spielkalender auch nur irgendwie zulässt, dann wird sie so oft wie möglich an der Hafenstraße auf der Tribüne sitzen.
Die Entscheidung fußballerisch kürzer zu treten, fiel Dörpinghaus nicht leicht. Doch für sie war es jetzt an der Zeit, auf ihre Karriere außerhalb des Sports zu blicken. Und da passt Leistungssport eben einfach nicht rein. "Es ist nunmal so, dass man im Frauenfußball kein Profi werden kann. Und je älter ich geworden bin, desto vernünftiger bin ich auch geworden. Darum habe ich den Schritt jetzt gewählt." Im letzten Jahr hat Dörpinghaus ihre Gesellenprüfung als Friedhofsgärtnerin gemacht, wirklich eingefunden in den Beruf hat sie sich seitdem aber noch nicht. Hinzu kommt: "Ich könnte mir schon vorstellen, irgendwann auch meinen Meister zu machen. Ich muss jetzt einfach auf meine Zukunft achten", erklärt "Dörpi".
Dörpinghaus ist nicht die einzige Spielerin, die die SGS im Sommer verlassen wird. Verabschiedet wurden auch Caro Hamann
Caroline Hamann» zum Profil, Isabelle Wolf
Isabelle Wolf» zum Profil, Dominique Janssen
Dominique Janssen» zum Profil und Kari Närdemann
Kari Närdemann» zum Profil. Närdemann hat ein Stipendium aus den USA erhalten, wo sie an einem College neben dem Studium auch weiter Fußball spielen wird. Für die Torfrau eine riesige Möglichkeit, die sie nicht abschlagen konnte.


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