Gefeiert wird bei den Rot-Weissen jedoch noch nicht. „Das gehört sich nicht, solange noch eine kleine Chance besteht“, wahrt RWE-Trainer Jürgen Lucas Respekt. „Ich bin mir aber dennoch sicher, dass dies der endgültige, finale Schritt war. Ich finde keine Dinge, die noch passieren könnten, um uns den Titel noch zu nehmen.“
Somit wird die Meisterfeier um eine Woche vertagt. Lucas kann dem da jedoch Positives abgewinnen: „Ich finde es eigentlich ganz gut, dass wir zu Hause alles fix machen können. Dann geht‘s richtig rund.“
Mit dem Sieg bei den Seidenstädtern hat die Lucas-Elf den Grundstein für die heimische Meisterfeier legen können. Stefan Siepmann und ein Doppelpack von Luka Bosnjak leiteten den nie gefährdeten Sieg ein. „Wir hatten die bessere Spielanlage, aber teilweise Schwierigkeiten gehabt, die Räume zu öffnen“, erklärt Lucas. „In der zweiten Hälfte konnte man die Qualität der Mannschaft erkennen, die sofort umsetzen konnte, was wir in der Halbzeit besprochen haben. Die Jungs haben wieder einmal bewiesen, dass sie zu Recht aufsteigen werden.“
Neue Ziele werden für die restlichen drei Spiele jedoch nicht mehr formuliert. "Unser Torwart hat gesagt, dass er noch gerne unter zehn Gegentoren bleiben würde", grinst der 45-Jährige. "Die Mannschaft hat allerdings so einen Charakter, dass wir keine neuen Messlatten setzen brauchen." Zumal RWE noch im Niederrheinpokal vertreten ist und im möglichen Halbfinale Borussia Mönchengladbach warten könnte. Lucas: "Wie müssen das schon noch im Auge behalten, von daher würde es schwierig, wenn wir einen Cut machen würden." Eine Meisterfeier zwischendurch dürften sie sich dennoch gönnen.
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