Und ein Integrations-Problem wird es wohl auch nicht geben, denn schließlich kennen sich die beiden aus dem Eff-Eff. "Alexander hat jahrelang in der Jugend des VfL Bochum gespielt, bevor er zu mir in die Reserve hochgekommen ist", hat Wölpper mit Thamm, der einen Ein-Jahres-Vertrag unterzeichnete, einen neuen, alten Schützling.
"Ich habe ihn damals vom Stürmer zum Innenverteidiger umfunktioniert, aber er kann beide Positionen sehr gut ausfüllen. Wir haben mit Sven-Ole Lemke und Mirko Mustroph zwei echte Leistungsträger verloren, deshalb waren die zuletzt getätigten Verpflichtungen auch notwendig."
Denn neben Thamm hat der ehemalige Hülser auch seine ehemaligen Zöglinge Sascha Höhle und Christian Baron (RS berichtete) nach Erkenschwick gelotst. "Damit haben wir uns in der Breite an Qualität sicherlich verstärkt", legt sich Wölpper fest, will an seiner Saisonvorgabe allerdings nichts ändern: "Wir haben mit unseren bescheidenen Möglichkeiten zwar das Optimale herausgeholt, dennoch bleibt das Ziel, dass wir uns für die NRW-Liga qualifizieren wollen. Es wird bestimmt keinen Mittelfeldplatz mehr geben, da die ersten sieben Teams um den Aufstieg, der Rest schon gegen den Abstieg, kämpfen wird. Deshalb hoffe ich auf eine ruhigere Spielzeit als zuletzt."
Ruhe ist auch in den Fall Martin Setzke eingekehrt. Denn zwischen dem Stürmer und seinem Coach gab es Unstimmigkeiten, die nun aber aus der Welt geräumt werden. "Wir werden noch einmal miteinander sprechen, aber ich gehe davon aus, dass Martin bei uns bleiben wird", erteilt Wölpper den Wechsel-Gerüchten des Erkenschwicker Urgesteins eine klare Absage.
Die will Cetin Aydin aber nicht erhalten. Der 31-Jährige stellt sich derzeit in Erkenschwick vor und hat bei den ersten Einheiten auch einen guten Eindruck hinterlassen. "Er hat zuletzt in Berlin gespielt, ist aber hier wohnen geblieben", berichtet Wölpper. "Seine Vita ist recht beeindruckend. Deshalb werden wir in den nächsten Tagen schauen, ob wir ihn eventuell noch mit ins Boot nehmen." Der Offensiv-Allrounder kickte bereits für die TSG Sprockhövel sowie den VfB Hüls und kennt die Liga. "In unserer Mannschaft sprengt er zwar den Alterschnitt, aber genau das können wir noch gebrauchen", zwinkert Wölpper mit dem Auge.

