Die Durststrecke von vier Niederlagen in Folge beendet, das Abstiegsgespenst verjagt und mit seinem 16. Saisontor seine führende Position zu haben – das alles wirkte beruhigend. Doch der Mann aus Bocholt war nicht rundherum zufrieden.
Zum einen, weil er nach einem Zweikampf an der Mittellinie zwar mit gestrecktem Bein in Richtung Ball geht und seinen Gegenspieler auch nicht berührt, aber dennoch die fünfte Gelbe Karte kassierte. „Ich habe mich in dem Moment wahnsinnig geärgert, weil ich gerne ohne durchgekommen wäre. Ich habe den Gegenspieler auch gar nicht gesehen, doch der Schiedsrichter hat auf meinen Einspruch nicht reagiert“, erinnert sich Terodde. Diese zwingt ihn seine Jagd um die Torjägerkrone bis zum nächsten Auswärtsspiel zu verschieben.
Doch das alles hätte ihn nicht gestört, wenn Terodde auf der Ostalb seine vielen Möglichkeiten konsequenter genutzt hätte. Gleich nach der Pause hätte Terodde einfach knipsen müssen, nachdem sich auch schon in Abschnitt eins viele Möglichkeiten boten. So hätten von seinen fünf Torschüssen durchaus drei oder vier im Ziel landen können. „Da hätte ich den einen oder anderen mehr machen können“, sagt Terodde selbstkritisch. Kurios: Den schwierigsten Ball nutzte er zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung nach einer halben Stunde. Im Stile eines Torjägers verlängerte er eine Ecke von Marco Terrazzino geschickt mit dem Hinterkopf und lenkte das Leder unhaltbar ins lange Eck. „Darüber habe ich mich diebisch gefreut, dass der Ball so gepasst hat“, schmunzelt Terodde.
„Rang sieben ist noch erreichbar“
Simon Terodde
Auch wenn der Torjäger beim nächsten Spiel zuschauen muss, so soll der Erfolg in Aalen nicht der letzte gewesen sein. „Wir haben noch drei Spiele und wenn ich auf die Tabelle schaue, dann ist bei nur drei Punkten Rückstand Rang sieben noch durchaus erreichbar“, merkt Terodde an und fügt hinzu: „Zufrieden sind wir nicht. Wir wollen noch mehr.“
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