RWO verpatzt Generalprobe

Schalker Klassenerhalt fast perfekt

Zwei Spieltage vor dem Ende hat das Team von Trainer Jürgen Luginger komfortable vier Zähler Vorsprung auf den KFC Uerdingen. Selbst wenn die Krefelder und Wattenscheid doch noch die Lizenz erhalten sollten, wäre der königsblaue Nachwuchs wohl im nächsten Jahr in der Regionalliga dabei.

Die Schalker profitierten dabei auch von einer schwachen Vorstellung der Oberhausener, die gedanklich wohl schon beim Pokalknaller am kommenden Donnerstag an der Essener Hafenstraße waren. Über die gesamte Spieldauer ließen die Blau-Weißen keine hochkarätige Möglichkeit der Gäste zu und waren die deutlich aktivere Mannschaft.

Flügelstürmer Lance MickelsJoy-Lance Mickels» zum Profil sorgte mit seinem Treffer in der 76. Minute für erleichterte Gesichter auf Seiten der Knappen. „Wir haben ein gutes Spiel bei sommerlichen Temperaturen gemacht. Meine Mannschaft stand hinten sicher, war im zweiten Durchgang geduldig und hat sich dann für den Aufwand belohnt“, analysierte Luginger, der nach dem siebten ungeschlagenen Spiel in puncto Klassenerhalt berechtigterweise sehr optimistisch ist. „Uns fehlt jetzt nur noch ein ganz kleiner Schritt. Den möchten wir natürlich sofort am nächsten Wochenende gegen den FC Kray machen.“

Aus Oberhausener Sicht war es eine ärgerliche Niederlage, mit der Spieler und Verantwortliche aber durchaus leben können. Bei allem Ehrgeiz, den Zimmermann vorzuleben versucht, zählt seit Wochen nur noch das Pokalfinale gegen Rot-Weiss Essen. Nach Meinung des RWO-Trainers könnte die Niederlage in der Mondpalast-Arena durchaus ein gutes Omen sein. „Vor dem Halbfinale haben wir gegen Bochum verloren und anschließend ein super Spiel gegen den MSV gemacht. Wir wollen die Niederlage gegen Schalke nicht schönreden, das war zu wenig. Aber uns ist natürlich bewusst, dass es am Donnerstag ein ganz anderes Spiel wird“, sagte Zimmermann.

Oberhausens Sportlicher Leiter ärgerte sich nach dem Spielschluss weniger über das Resultat, als über die Ansetzung der Schalke-Partie. Dem Wunsch der Kleeblätter, die Begegnung aufgrund des RWE-Spiels vorzuverlegen, wurde von Seiten des Verbandes nicht entsprochen. „Das ist ärgerlich, weil RWE auch am Freitag gespielt hat, wir aber Sonntag antreten mussten“, erklärte Kontny.

Seinem Trainer macht die geringere Regenerationszeit gegenüber den Essenern aber keine großen Sorgen. Zimmermann ist davon überzeugt, dass er eine hochmotivierte Mannschaft an der Hafenstraße sehen wird. „Die Jungs sind topfit und werden bereit für dieses Highlight sein. Wenn wir unseren Fußball spielen, müssen wir uns keine Sorgen machen.“