Pro (von Tim Müller):
Man kann es nicht mehr verleugnen. Nach dem bisherigen Saisonverlauf ist RWO der Favorit in diesem Spiel. In der Liga ging das Hinspiel 4:4 aus, das Rückspiel gewann Oberhausen mit 1:0. Für RWE ist das Pokalspiel die letzte Chance, doch noch einen Sieg gegen den Rivalen vom Niederrhein einzufahren.
Doch seit den letzten Duellen hat sich viel verändert. Die Essener pflegen inzwischen eine andere Art von Spielstil und sind wieder gefährlicher vor dem gegnerischen Tor. Die Angreifer Marcel Platzek und Marwin Studtrucker haben ihre langen Durststrecken überwunden und rechtzeitig vor dem Pokalfinale ihre Torgefahr wiedergefunden. Zum Glück ist auch Abwehrchef Philipp Zeiger rechtzeitig fit geworden, so dass die personelle Situation kaum besser sein könnte.
Vieles wird davon abhängen, dass RWE einen guten Start ins Spiel erwischt. Reißen die Essener vor vollem Haus die Zuschauer von Anfang an mit, dann ist ein versönlicher Saisonabschluss mehr als realistisch.
Contra (von Martin Herms):
Unabhängig von der finanziellen Situation hat es für RWO mit dem Sprung an die Regionalliga-Spitze nicht ganz gereicht. Das lag einzig und allein daran, dass die Kleeblätter gegen die Kleinen der Liga versagt haben. Gegen die Topteams ist das Team von Trainer Andreas Zimmermann hingegen stets zur Höchstform aufgelaufen - sowohl zuhause als auch auswärts. Oberhausen hat eine sehr kompakte Mannschaft, die auch offensiv über sehr viel Qualität verfügt und somit nur ganz schwer zu schlagen ist. Alleine das Duo Bauder/Jansen flößt RWE großen Respekt ein.
Darüber hinaus kann der Heimvorteil für die Essener schnell nach hinten losgehen. Sollte es zu Beginn nicht laufen für das Heimteam, dürfte die Stimmung wie so häufig in dieser Saison schlagartig kippen. In einem solchen Fall sind mental starke Spielertypen gefordert, die RWE einfach nicht hat. Wenn es den Kleeblättern frühzeitig gelingen sollte, die Euphorie auf den Rängen verfliegen zu lassen, wird RWO leichtes Spiel haben.



















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