West-Coach Marcus John hatte gleich doppelten Grund zur Freude: Schließlich feierte er zusammen mit dem Sieg seinen 41. Geburtstag. "Dass das so hoch ausgeht, haben wir überhaupt nicht erwartet. Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr", zeigte sich John stolz. Bereits nach neun Minuten führten die Düsseldorfer mit 2:0. Nach acht Minuten setzte sich der starke Ryutaro Omote
Ryutaro Omote» zum Profil mit seiner Schnelligkeit auf der linken Seite gegen den vollkommen überforderten Tobias Thurau
Tobias Thurau» zum Profil durch. Seine Flanke fand Nils Dames
Nils Dames» zum Profil, der im Strafraum vollkommen blank gelassen wurde und keine Probleme hatte zur 1:0-Führung einzuköpfen.
Bevor die Klever überhaupt verstanden hatten, was passiert war, legte die John-Elf nach. Nur eine Minute später wurde dieses Mal Simon Deuß
Simon Deuß» zum Profil nach einer Ecke von Omote in der Mitte sträflich freigelassen und köpfte problemlos zum 2:0 ein. Der Düsseldorfer Linienchef nahm die von mindestens 100 Fans begleiteten Klever dabei in Schutz: "Hätte das Spiel in Kleve stattgefunden, wäre es uns vielleicht ähnlich ergangen. Zum einen waren sie mitten im Berufsverkehr wahrscheinlich über eine Stunde unterwegs, zudem mussten sie sich noch an unseren elf Jahre alten Kunstrasenplatz gewöhnen. Wenn man dann so früh in Rückstand gerät, ist das schon übel."
Für die Klever kam es schlussendlich sogar noch dicker: Ekrem Engin
Ekrem Engin» zum Profil, Düsseldorfs Spielgestalter, fand nach einem genialen Pass durch die Gasse den immer wieder die Linie herunterbretternden Omote, der sofort in die Mitte flankte. Dort stand wieder Deuß vollkommen frei und sorgte wieder per Kopf für das 3:0. Ende der zweiten Hälfte schraubte wieder Deuß das Ergebnis auf den 4:0-Endstand. Wieder per Kopf. John: "Dafür haben wir einige Spezialisten und die haben nunmal in den entscheidenden Szenen die Tore erzielt.
Spätestens durch diesen beeindruckenden Kantererfolg dürften sich die Landeshauptstädter zum Favoriten der Aufstiegsrelegation gemausert haben. Unter Druck sieht der ehemalige Jugendcoach von Rot-Weiss Essen und Borussia Mönchengladbach seine Truppe deswegen nicht: "Das ist positiver Druck. Wir wissen, was wir haben und es kann nur besser werden. Dass wir eine gewisse Qualität haben, ist uns natürlich bewusst, aber wenn wir es nicht schaffen sollten, ist es eben so."
Einen weiteren Sieg im Entscheidungsspiel am kommenden Mittwoch gegen den von Heiko Heinlein trainierten FSV Duisburg fände John wohl dennoch besser. Schließlich könnte er dann seinen Geburtstag auch endlich ausgiebig feiern.

    
    
            
            
        

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