Beim Showdown im Schwarzwald-Stadion erteilte der Bochumer Knipser seinem Kontrahenten eine Lehrstunde in Sachen Effektivität.
Während Freiburgs Nils Petersen nämlich nur einen einzigen Schuss aufs Tor zu verzeichnen hatte und eine Großchance aus wenigen Metern in die Wolken jagte, war Bochums Simon Terodde wieder ein Muster an Effektivität. Er brauchte nur drei Torschüsse für seinen Doppelpack (70./75.) und damit die Entscheidung im Breisgau. Auch den Treffer durch Onur Bulut bereite er maßgeblich vor. Spätestens jetzt kann sich jeder vorstellen, dass Christian Hochstätter in der Sommerpause ein Millionenangebot für Terodde kategorisch abgelehnt haben soll.
Doch „TORodde“, wie es durch die sozialen Medien schallte, zeigte sich nach dem Schlusspfiff bescheiden: „In der ersten Halbzeit haben wir uns sehr schwer getan, hatten viele Ballverluste. Da hat Freiburg das sehr gut gemacht, aber wir wussten, dass sie diesen läuferischen Aufwand nicht ewig betreiben können.“
„Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“
Simon Terodde
Und so wartete der Torjäger gemeinsam mit seinen Teamkollegen geduldig, bis sich die Chance auftat. Nach 57 Minuten war es soweit: der Platzverweis gegen Freiburgs Kapitän. Für den Torjäger war die Gelb-Rote-Karte gegen Rechtsverteidiger Mujdza die Schlüsselszene des Spiels: „Das war der Knackpunkt. Danach haben wir die numerische Überlegenheit sehr gut ausgespielt und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht.“
Über den Platzverweis selbst wollte Terodde nicht diskutieren, sondern stellte kühl fest: „Er hat mich mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen.“
Während Simon Terodde nach dem Spiel übrigens das Trikot mit Nils Petersen tauschte, erinnerte er sich nach dem Abpfiff an die Aussagen seines Trainer Gertjan Verbeek: „Der Trainer hat gesagt, dass wir bis zum 31. August kein Saisonziel ausgeben, aber es herrscht im Moment eine super Stimmung in der Kabine und wir genießen den Augenblick.“
Und dann blickte Terodde nach vorne: „Wir freuen uns jetzt zwei Tage und bereiten uns dann hochkonzentriert auf Nürnberg vor. Ich bin sicher, wenn man uns in der 2. Liga spielen lässt, dann wird es verdammt schwer, uns zu schlagen.“



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