Im Vergleich zum ersten Spiel nahm RWE-Coach Jürgen Lucas lediglich eine Änderung vor: Alpay Cin kehrte wieder in die Startelf zurück, dafür musste Emre Kilav auf die Bank. Die Essener konnten sich darüber freuen, den Gladbachern über weite Strecken des Spiels Paroli geboten zu haben. Doch das war am Ende ein schwacher Trost. Vor der Pause vermisste Lucas ein wenig den Mut bei seiner Mannschaft. „Ich hätte mir nach dem Auftaktsieg mehr Rückenwind gewünscht“, sagte der Trainer. Doch die ersten 45 Minuten gehörten den Fohlen. Dennis Eckert hätte neben seinem Treffer in Minute 14 noch ein weiteres Tor erzielen können. Wie auch Nicolas Clasen kurz zuvor (41.) scheiterte er aber per Kopf an RWE-Keeper Maksimilijan Milovanovic (44.).
Nach dem Seitenwechsel waren die Aufsteiger von RWE deutlich stärker und dem Ausgleich nach Chancen von Cin und Neuzugang Guiliano Nieddu nahe. „Da hatten wir unsere besten 25 Minuten des Spiels“, bilanzierte Lucas. Doch in der 70. Minute kippte das Spiel in Richtung der Gladbacher. Innenverteidiger Nieddu missglückte ein Rückpass, er foulte den davoneilenden Stürmer – Rot und Elfmeter für die Gäste, den Ba-Muaka Simakala sicher verwandelte.
„Die Mannschaft hat sich trotzdem nicht hängen lassen und sich nicht abschießen lassen, was gegen eine Spitzenmannschaft wie es die Gladbacher sind möglich gewesen wäre“, hatte Lucas letztlich sogar noch ein Lob für seine Jungs parat. Der Coach ist sich sicher: „Wenn wir immer alles abrufen, dann können wir in dieser Liga bestehen. Davon bin ich überzeugt.“
RWE: Milovanovic – Bah-Traore, Becker, Nieddu, Agyeman – Demircan, Lucas – Harouz (46. Kilav), Cin (72. Busch), Bosnjak (75. Remmo) – Tekiela.
Gladbach: Scharbaum – Hoffmanns (56. Odendahl), van den Berg, Clasen, Afamefuna (90.+1 Abromisov) – Szymanski, Ferlings, Schikowski (79. Herzog), Canadi (58. Beckers) – Simakala, Eckert.
Schiedsrichter: Christopher Schütter. Tore: 0:1 Eckert (15.), 0:2 Simakala (70., FE). Zuschauer: 400. Rote Karte: Nieddu (69., Notbremse).
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