In der Christopeit Sport-Arena sollte sich in den ersten 45 Minuten eine turbulente Begegnung entwickeln. Beide Abwehrreihen präsentierten sich alles andere als souverän. Den Anfang machte Nico Buckmaier
Nico Buckmaier» zum Profil, der in der zehnten Spielminute einen abgefälschten Schuss von Burak Kaplan per Kopf über die Linie bugsierte. Nur zwei Minuten später klingelte es auf der anderen Seite. Philipp Schmidt
Philipp Schmidt» zum Profil nahm einen Steilpass von Kevin Hagemann an, umkurvte Edin Sancaktar und netzte ein.
In diesem Tempo ging es weiter. Und wie beim Wattenscheider Führungstreffer wurde Berkant Canbulut
Berkant Canbulut» zum Profil bei einem verunglückten Schuss von Jeffrey Tumanan Nutznießer und überwand Sancaktar mit einem präzisen Kopfball. Die SGW ließ sich trotz vieler haarsträubender Fehler im Abwehrverbund nicht beirren und kam durch ein schönes Solo-Tor von Manuel Glowacz
Manuel Glowacz» zum Profil in der 32. Minute zurück.
Tobor erweist seinem Team einen Bärendienst
Der zweite Spielabschnitt begann ruhiger. Beide Trainer schienen in der Pause die richtigen Worte zum jeweiligen Defensivverhalten gefunden zu haben. Den ersten Hochkaräter vergab Kaplan in der 59. Minute, als er eine Flanke von Kaya nicht voll traf und den Schuss klar neben das Gehäuse setzte. Die ruhigen Minuten sollten hiermit aber wieder beendet sein, denn Sascha Tobor
Sascha Tobor» zum Profil holte sich kurz darauf seine zweite Gelbe Karte ab und musste vom Feld (62.). Wenige Augenblicke später hatte Hagemann die Möglichkeit zum erneuten Führungstreffer, doch Braun grätschte ihm im letzten Moment den Ball ab.
Die Gäste schafften es, sich defensiv zu stabilisieren und wehrten die vielen wütenden Angriffe der Velberter gekonnt ab. Alle schienen sich auf ein Unentschieden geeinigt zu haben, doch dann schlug die Stunde des eingewechselten Christian Schlösser
Christian Schlösser» zum Profil. Einen letzten Konterangriff über die rechte Seite trieb der Blondschopf selbst an, zog in die Mitte, ließ den ansonsten starken Braun stehen und schloss formvollendet ab.
"Bier mit Velbertern und Wattenscheidern trinken"
Der Last-Minute-Sieg war perfekt. So konnte sich die SSVg den zweiten Dreier in Folge sichern. André Pawlak erlebte eine natürlich sehr emotionale Partie: "Ich freue mich natürlich über den Sieg, weiß aber auch, wie schwer es für die Wattenscheider nun ist, dieses späte Tor zu schlucken. Wir sind endgültig in der Liga angekommen."
Sein Gegenüber Farat Toku sah kein schlechtes Spiel seiner Mannschaft: "Defensiv haben wir uns nach dem Platzverweis gut präsentiert. Es ist ärgerlich, dass wir den Punkt nicht mitgenommen haben. Aber das ist Fußball. Jetzt gilt es: Mund abputzen und weiter machen."
Für den Velberter Trainer soll dieser Abend aber noch sicherlich nicht enden. Im Anschluss an die Partie versprach der 44-Jährige: "Ich habe heute viele Leute wiedergetroffen. Ich werde heute mit Sicherheit noch das ein oder andere Bierchen trinken, sowohl mit Velbertern als auch mit Wattenscheidern."




















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