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"Kaum zu ersetzen"
Gündogan imponiert Löw wieder

Ilkay Gündogan, DFB-Elf
Foto: firo

Beim Abschlusstraining im Hampden Park war Ilkay Gündogan die große Lust auf Fußball deutlich anzusehen.

Schon bei der Aufwärmrunde drosch der Dortmunder den Ball mit seinem neongelben Schuh gleich mal wuchtig Richtung Tor. Gündogan sprüht nicht nur im Vereinsalltag bei Borussia Dortmund wieder vor Spielfreude und Tatendrang, auch in der deutschen Nationalmannschaft greift der Mittelfeldspieler zum Start in die EM-Saison mit neuem Elan an.

"Ilkay ist fast wieder in der Verfassung, in der er vor zwei Jahren war", schwärmte Joachim Löw vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Schottland. Der Bundestrainer hatte schon früh ein Faible für den technisch versierten Mittelfeldspieler, der mit seinem Gefühl für den Raum, seiner ausgefeilten Technik sowie dem Auge für Raum und Mitspieler ein Spiel aus der Tiefe, aber auch weiter vorne postiert ankurbeln und lenken kann. So wie beim begeisternden 3:1-Sieg gegen Polen, als Löw den 24-Jährigen kurz nach der Pause einwechselte und nach dem Abpfiff begeistert feststellte: "Er hat das klasse gemacht. Er hat für Entlastung gesorgt. Er hat uns große Stabilität gegeben."

Zum Start in die WM-Saison 2013/14 war die steile Karriere des Deutsch-Türken abrupt unterbrochen worden. Eine rätselhafte Rückenverletzung zwang ihn zu einer langen Zwangspause, die den EM-Teilnehmer von 2012 auch die WM-Teilnahme in Brasilien kostete. Erst eine Operation erlöste Gündogan von der Zeit der Schmerzen und Zweifel. Jetzt ist er zurück in der Zukunft, kann wieder Pläne schmieden, im Verein und in der Nationalmannschaft.

"Ich möchte wieder dahin kommen, wo ich vor zwei Jahren war. In mir steckt noch viel Potenzial", sagte er. In Dortmund hat er nach dem Hickhack um seinen erst geplanten und dann wieder verworfenen Vereinswechsel unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel zu seiner früheren Stärke zurückgefunden. Auch die BVB-Fans haben ihm seine Wechselpläne im Sommer verziehen, jubeln ihm wieder zu. "Für mich ist es sehr wichtig, dass ein bisschen Ruhe eingekehrt ist, dass ich mich komplett auf den Fußball konzentrieren konnte und jetzt einfach meine Leistung bringe und in Form bin", schilderte Gündogan die Lage.

Im Weltmeisterteam stellt er sich vorerst noch hinten an. "Wenn ich gebraucht werde, versuche ich, voll da zu sein und der Mannschaft zu helfen", sagte er vor der Partie in Glasgow: "Alles Weitere wird man sehen. Ich denke, dass der Bundestrainer die richtige Entscheidung treffen wird." Löw war stets ein Förderer von Gündogan. Er verhalf ihm schon Ende März beim 2:2 in Kaiserslautern gegen Australien nach 19 Monaten DFB-Entzug zum Länderspiel-Comeback, als Gündogan längst noch nicht wieder zu alter Leistungsstärke zurückgekehrt war.

In Glasgow nun geriet der Bundestrainer förmlich ins Schwärmen. "Ilkay hat wieder die Dynamik, dieses Tempo in den Aktionen, diese Beweglichkeit, die er vor der Verletzung hatte. Die hatte er in der letzten Saison noch nicht so." Löw freut sich über eine hochkarätige Alternative mehr im defensiven Mittelfeld, das mit den Weltmeistern Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos und dem aktuell verletzten Sami Khedira exklusiv bestückt ist. Noch ist der 31-jährige Schweinsteiger der Chef im Zentrum. Bis zur Europameisterschaft in Frankreich hat Löw den verletzungsanfälligen Routinier zum Kapitän ausgerufen.

Gündogan war schon vor seiner Verletzung ein harter Konkurrent für Schweinsteiger. Seine Jugend spricht für ihn, wie auch sein Schnelligkeitsvorteil. Für Schweinsteiger spricht die Erfahrung, seine Führungsstärke gerade in großen Spielen wie dem WM-Finale. Löw stützt seinen Kapitän, der Bundestrainer skizzierte in Glasgow aber auch seine Zukunftsvision: "Ilkay ist einfach für uns, gerade auch im Hinblick auf die EM und die WM 2018, ein wahnsinnig wertvoller Spieler, der kaum zu ersetzen sein wird, wenn er so in Form ist."

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