Beide rangieren nun mit 19 Punkten aus 14 Spielen im Tabellenmittelfeld. Der Schlüssel zum Sieg war die starke Leistung der Weiß-Schwarzen direkt nach der Pause. "In der ersten Halbzeit war es mehr ein Abtasten, nach dem Pausenpfiff haben wir dann aber losgelegt wie die Feuerwehr, nix mehr zugelassen und deshalb verdient gewonnen", lautet das Resümee von trainer Mevlüt Ata. "Wir hatten nach der Pause leider nicht sofort die nötige Aufmerksamkeit und der VfB ganz starke 20 Minuten", musste Fortuna-Trainer Marco Hoffmann zugestehen. Der bereits in der Vorwoche treffsichere Alexander Tschalumjan langte zweimal hin (48./55.) und legte somit den Grundstein für den Derbysieg, dessen Resultat Charalambos Pommer in der 77. Minute fixierte.
Nach dem 0:3 können sich die Fortunen vorerst wohl den inoffiziellen Titel "mittelmäßigster Klub des Reviers" auf die Fahne schreiben. Fünf Siege, ebenso viele Niederlagen und vier Remis ergeben zusammen mit einer ausgeglichenen Tordifferenz von 23:23 den neunten Platz in einer 17er-Liga. "Wir wollen uns natürlich gegen dieses Mittelmaß wehren", erklärt Hoffmann bestimmt. "Aber das Glück rennt uns verletzungsbedingt auch nicht hinterher. Gerade im Defensivbereich fehlen uns viele Spieler seit langem mit schweren Verletzungen, jetzt musste ich im Derby wieder einen (Said Faddahi, Anm.d.Red.) früh herausnehmen. Es fehlt wegen dieser ständigen Personalwechsel ein wenig die Struktur in der Defensive, es gibt immer wieder Rückschläge. Aber die Jungs schmeißen sich immer rein und machen einen prima Job. Und unter diesen Umständen sind 19 Punkte nach 14 Spielen in dieser Liga auch gut", erläutert der Fortuna-Coach. Der das Derby mit seiner Mannschaft auch ganz schnell abhaken sollte, schließlich steht mit dünner Personaldecke schon am Mittwochabend um 19.30 Uhr das vorgezogene erste Rückrundenmatch bei Adler Osterfeld auf dem Programm.
Beim VfB wird in der kommenden Woche hingegen nur trainiert. "Wir werden die Einheiten normal weiter durchziehen, schließlich müssen die Jungs ja im Rhythmus bleiben", meint Ata. Das nächste Pflichtspiel findet aber erst am 29. November beim RSV Praest statt. "Jeder ist schlagbar in dieser Liga, die Konstanz fehlt vielen Teams. Praest hat eine gute Mannschaft, wir auch", denkt er.

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