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Serie gerissen
RWO gibt den Sieg aus der Hand

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Rot-Weiß Oberhausen, Sinan Kurt, RWO - SC Verl, Rot-Weiß Oberhausen, Sinan Kurt, RWO - SC Verl
Foto: Ketzer

Rot-Weiß Oberhausen hat die erhoffte Wiedergutmachung nach der Niederlage in Düsseldorf verpasst. Gegen den SC Verl langte es zuhause nur zu einem 1:1 (0:0)-Remis.

Ähnlich wie in der Vorwoche ließ RWO die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen, die eine Spitzenmannschaft ausmacht. Und eine solche möchten die Oberhausener schließlich unbedingt sein. Dazu gehört es aber freilich auch, ein Spiel wie gegen den SC Verl über die Zeit zu bringen. 87 Minuten lang hatte das Team von Andreas Zimmermann weitestgehend alles im Griff. Die 1:0-Führung des ehemaligen Verlers Simon EngelmannSimon Engelmann» zum Profil (54.) war leistungsgerecht. Eine der wenigen Unachtsamkeiten der RWO-Defensive nutzte Robert MainkaRobert Mainka» zum Profil drei Minuten vor dem Ende allerdings eiskalt aus. Damit mussten die Kleeblätter nach sechs Heimsiegen in Folge erstmals wieder einen Punktverlust im Stadion Niederrhein hinnehmen. "Wir sind sehr enttäuscht über dieses Ergebnis. In Düsseldorf hätten wir einen, gegen Verl drei Punkte mitnehmen müssen. So reicht es dann nicht für ganz oben. Daran werden wir arbeiten", fasste ein betrübter Zimmermann zusammen.

Der RWO-Coach haderte im Nachgang nicht nur mit dem Resultat, sonder auch mit der Leistung von Schiedsrichter Bastian Börner. Dieser hatte in der ersten Halbzeit in zwei strittigen Situationen zuungunsten der Hausherren entschieden. Bereits nach zwei Minuten traf Raphael Steinmetz ins Schwarze, doch der Unparteiische pfiff zuvor ein Foul an Dominik Reinert ab, statt den Vorteil laufen zu lassen. Einen weiteren Treffer erkannte das Schiedsrichter-Gespann in der 36. Minute nicht an. Nach Ansicht der ersten Bilder war zu erkennen, dass der Schuss von Alexander Scheelen hinter der Linie war. Die Fahne des Linienrichters bleib jedoch unten. "Mit den Entscheidungen der Schiedsrichter ist das Ergebnis besonders ärgerlich. Uns wird erst ein Tor abgepfiffen, dann eins nicht gegeben. Auch in Düsseldorf wurde uns ein Treffer aberkannt. Das ist bitter", sagte Zimmermann.

Nichtsdestotrotz hätte seine Mannschaft die Partie auch ohne Mithilfe des Schiedsrichters gewinnen müssen. Gegen kämpferisch starke, aber über weite Strecken harmlose Ostwestfalen fehlte den Rot-Weißen wie schon in Düsseldorf die letzte Genauigkeit in der Offensive. Beim 1:0 durch Engelmann profitierte RWO von Julian Schmidts dickem Patzer. Oberhausen war überlegen, machte daraus aber zu wenig. So sah es auch Zimmermann: "Wir hätten aufgrund der spielerischen Überlegenheit noch mehr klare Torchancen herausspielen müssen. Leider ist uns das vor allem nach dem 1:0 nicht gelungen."

Zuspruch erhielt der RWO-Coach von seinem ehemaligen Teamkollegen Andreas Golombek. Der Verler Trainer, der seiner Mannschaft aufgrund des kämpferischen Einsatzes "ein Kompliment" aussprach, machte Zimmermann darauf aufmerksam, dass der Rückstand durch das Remis von Lotte in Aachen nicht angewachsen ist. Bessere Stimmung wollte bei "Zimbo" deshalb aber nicht aufkommen. "Wir brauchen nicht auf die Konkurrenz schauen, wenn wir selbst unsere Hausaufgaben nicht machen. Jetzt haben wir noch einmal gegen Viktoria Köln die Möglichkeit, uns positiv in die Winterpause zu verabschieden."

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  • 05.12.2015 20:16 Uhr
    Die Aussagen des Trainers sind m.E. nur zum Teil richtig.Der Schiri muss beim ersten Tor Vorteil laufen lassen- ok. Doch beim zweiten vermeintlichen Treffer muss Scheelen den Ball mit Überzeugung über die Linie bugsieren.Das ist das RWO Problem - die unbedingte Überzeugung fehlt.Spitzenleistungen werden nur gegen Spitzenmannschaften abgerufen
    Ansonsten wird nur biedere Arbeit abgeliefert.
    Eine Führung wird nur noch verwaltet,anstatt auf das 2:0 zu gehen.Das war schon des Öfteren der Fall.Warum der Trainer seine beiden gefährlichsten Leute 30min vor Schluss vom Platz holt, kann er hoffentlich gut begründen.
    Die Champions League der Regionalliga mit Aachen, Essen , Köln und OB wird uns so noch lange erhalten bleiben.
    Doch irgendwann interessiert das wirklich gar keine Sau mehr.
    Das Oberhausener Publikum war und ist da leider realistisch und bleibt dem fern.

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