Mit 2:4 (1:2) mussten sich die Bergischen im Jahnstadion geschlagen geben. Spielentscheidend war eine schwache Anfangsphase der Gäste, die der Gastgeber zu einer 2:0-Führung nutzen konnten. Kamil Bednarski (15.) und Massih Wassey (21.) bestraften die Unzulänglichkeiten in der Defensive der Velberter. Diese nahm Trainer André Pawlak aufgrund einer Systemumstellung auf seine Kappe. "Wir haben mit einem 4-1-4-1 begonnen, statt im gewohnten 4-2-3-1. Das hat leider überhaupt nicht funktioniert und deshalb übernehme ich dafür auch die volle Verantwortung. Erst als ich nach dem 0:2 wieder umgestellt habe, lief es besser", räumte Pawlak ein.
"Wir haben unsere Weihnachtsgeschenke leider zu früh verteilt
André Pawlak
In der Tat war seine Mannschaft anschließend besser im Spiel und gestaltete die Partie offen. Erhan Zent brachte die Blau-Weißen noch vor der Pause heran (32.). Auch nach dem 3:1 durch Julian Loose gab sich die Sport- und Spielvereinigung nicht geschlagen. Hüzeyfe Dogans Tor (67.) brachte jedoch nichts ein, da Tobias Puhl kurz danach einen weiteren individuellen Fehler der Gäste bestrafte. "Wir haben unsere Weihnachtsgeschenke leider zu früh verteilt. In der Regionalliga werden solche leichten Fehler sofort bestraft", monierte Pawlak. Mit seiner Mannschaft ging er aber nicht allzu hart ins Gericht. "Die Truppe hat Moral bewiesen und bis zum Schluss alles versucht. Hinten waren wir allerdings zu anfällig, sodass die Niederlage verdient war. Es hätte aus unserer Sicht auch 4:6 ausgehen können."
Durch die Niederlage in Wiedenbrück rücken die Abstiegsränge immer näher für den hervorragend gestarteten Aufsteiger. Für Pawlak ist das allerdings kein Grund, um in Panik zu verfallen. Vielmehr hebt der SSVg-Coach die mit 23 Zählern ordentliche Hinrunde seiner Mannschaft hervor. "Für unsere Verhältnisse haben wir das gut gemacht. Dass wir nur einen Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz haben, ist der wahnwitzigen Abstiegsregel geschuldet. Hätten wir wie im Normalfall nur drei Absteiger, könnten wir in aller Ruhe Weihnachten feiern. So bleibt es bis zum Ende der Saison ein harter Kampf."




















Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung