Und hinter vorgehaltener Hand wurde es geradezu bissig. „Was wollen die denn mit dem Bankdrücker?“ Mlapa hat sich davon nicht schocken lassen, seinen Trainingsrückstand aufgeholt, seine ersten Treffer erzielt und ist spätestens seit seinem Doppelpack am Freitagabend innerhalb von nur 120 Sekunden zum Publikumsliebling avanciert.
Doch der Stürmer blieb nach dem Schlusspfiff bescheiden. „Der Unterschied zu den letzten zwei Monate war eigentlich gar nicht so groß, nur diesmal sind die Dinger halt reingegangen.“ Und dann war der Inhaber der „Goldenen Fritz-Walter-Medaille“ als bester U19-Spieler 2010 schon im Gedanken beim Pokalspiel am kommenden Mittwoch. Wen wundert es, stürmte er doch von 1999 bis 2010 für den TSV 1860 München. Mlapa: „Das ist natürlich etwas Besonderes. Und das ein oder andere Tor, das wir gegen Paderborn nicht geschossen haben, heben wir uns für München auf.“
Vielleicht dachte der 1,93 Meter große Angreifer dabei an seine Großchance vor der Pause: „Da hätte ich meinen dritten Treffer machen müssen.“ Aber seine insgesamt fünf VfL-Tore können sich durchaus sehen lassen. Mlapa: „Ich habe mich hier vom ersten Tag an pudelwohl gefühlt.“ Dass sein Ex-Klub in höchsten Abstiegsnöten steckt, klammert er für Mittwoch aus: „Wer im Pokal mit Hoffenheim und Mainz zwei Erstligisten ausschaltet, hat eine starke Mannschaft. Das haben wir ja auch bei unserem knappen Heimsieg gesehen.“



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