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BVB/Schalke
112-Millionen-Angriff nach England?

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Foto: firo

Für insgesamt 112 Millionen Euro könnten Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang und Schalkes Leeroy Sané nach England wechseln. Die Verantwortlichen lassen sie aber nicht ziehen.

Pierre-Emerick Aubameyangs jüngstes Bekenntnis zu seinem Arbeitgeber ist ein Foto. Es zeigt den derzeit besten Torschützen der Fußball-Bundesliga an der Seite von Marco Reus und Moritz Leitner. Das Trio musste wie die anderen Spieler von Borussia Dortmund am Montag im verregneten Stadion Rote Erde im Schatten der Signal-Iduna-Arena seine körperliche Tauglichkeit für das bevorstehende Trainingslager in Dubai unter Beweis stellen. Auf dem Schnappschuss lachen die drei, man darf das so deuten: Aubameyang und Co. freuen sich auf die Rückrunde mit dem BVB.

Dies ist deshalb eine Erwähnung wert, weil Anhänger der Schwarzgelben mit Blick in die englischen Medien ja fürchten müssen, ihren Liebling zu verlieren. 57 Millionen Euro sollen dem FC Arsenal die Dienste des Gabuners wert sein. Und im benachbarten Gelsenkirchen müsste auch Schalker Fans bei der Lektüre britscher Sportnachrichten der Angstschweiß auf der Stirn stehen, dass einer ihrer Besten demnächst nicht mehr das königsblaue Dress überziehen könnte. Manchester City, nicht erst seit der 74-Millionen-Euro-Verpflichtung des Ex-Wolfsburgers Kevin De Bruyne im vergangenen Sommer gewohnt, mit Geld um sich zu schmeißen, bietet angeblich 55 Millionen Euro für Leroy Sané.

112 Millionen Euro für Aubameyang (26) und Sané (19) – das Revier-Duo soll zur neuen Attraktion der Premier League werden.

BVB führt keine Verhandlungen in Dubai

So groß wie das Interesse aus England ist jedoch auch die Gelassenheit der Dortmunder und Schalker Verantwortlichen. „Nein“, antwortet Michael Zorc entschlossen auf die Frage dieser Zeitung, ob ein Verkauf in diesem Transferfenster überhaupt realistisch sei. Angesichts zahlloser Spekulationen „kann man ja den Eindruck haben, wir würden leer gekauft“. Bei seinem treffsichersten Stürmer – 27 Tore in 27 Pflichtspielen – muss Borussias Sportdirektor nicht befürchten, ein Verkaufsdatum diktiert zu bekommen: Aubameyang hat sich erst zu Saisonbeginn mit den Worten „Ich fühle mich hier wohl, ich bin mit ganzen Herzen hier“ bis 2020 an den BVB gebunden.

Bei umworbenen Leistungsträgern wie Ilkay Gündogan und Henrikh Mkhitaryan drängt die Zeit schon eher, ihre Verträge enden 2017. Überaus rentabel könnte der BVB sie nur noch in dieser Spielzeit veräußern. „Im Trainingslager wird trainiert“, sagt Zorc mit dem Verweis, in Dubai natürlich mit den Spielern sprechen zu wollen, „aber das ist nicht der Ort, um zu verhandeln.“

Sané-Berater beschäftigt sich nicht mit Wechsel

Auch S04-Boss Clemens Tönnies schließt einen Wechsel von Schalke-Juwel Leroy Sané weiterhin aus. "Es liegt bislang kein offizielles Angebot vor. Wenn es ein Interesse an Leroy gibt, bestätigt das unsere hervorragende Nachwuchsarbeit auf Schalke. Wir haben aber entschieden, Leroy nicht abzugeben, und der Spieler will Schalke auch nicht verlassen", sagte der Aufsichtsratschef der "Bild".

Von Unterschriften, gleich ob bei einem Verkauf oder einer Vertragsverlängerung, ist man auch bei S04 weit entfernt: „Solange wir nichts von Schalke hören, brauchen wir uns damit nicht zu beschäftigen“, erklärt Jürgen Milewski dieser Zeitung. Der Inhaber der Agentur T21plus berät Leroy Sané bei dessen Karriereplanung und sieht keinen Grund, seine im Dezember getroffene Aussage zu revidieren, nach der ein Transfer in der Winterpause nicht infrage käme.

Mit 55 Millionen Euro Ablöse würde Schalkes Juwel übrigens Mesut Özil (ihn zog es 2013 für 50 Millionen Euro von Madrid nach London) als teuersten deutschen Spieler aller Zeiten ablösen. Es ist durchaus denkbar, dass Sané diese Marke auch zu einem späteren Zeitpunkt knacken wird.

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  • Unholt 05.01.2016 11:07 Uhr
    Die Engländer sind so Banane. Ich würde jeden der Spieler für diese Gelder verkaufen. Den größten Teil der Gelder dann schön auf die Seite legen und weiter auf junge hungrige Talente setzen. Irgendwann platzt die englische Blase. Was hat man davon, total überteuert Spieler aus der ganzen Welt zusammen zu kaufen? Die haben dort ihren Pfad schon lange verlassen. Immer seltener kommen gute eigene Talente zum Zuge. Und dann rumheulen, wenn die eigene Nationalmannschaft nichts mehr bringt. Das kann doch dem normalen englischen Fan alles nicht mehr gefallen.

    Aus deutscher Sicht würde ich sagen, dass es doch egal ist, ob die englische Liga so stark ist (oder geredet wird). Dieser ganze europäische Wettbewerb ist doch total unattraktiv geworden. In der CL tauchen doch ab dem Achtelfinale eh immer nur die gleichen Namen auf. Weniger ist manchmal mehr. Man sollte das alles mal ein wenig zurück fahren. Aber das ist nur ein Wunschtraum. Früher waren Europapokalspiele noch Highlights. Heute wird man nur so zugeballert. Wenn man den Fernseher anschaltet und Bayern gegen Madrid spielt, ist das nichts besonderes mehr.
    Da werden hunderte von Millionen für ein paar Holzköpfe verbrannt, die ein wenig gegen den Ball treten können. Und auf der anderen Seite leben selbst in Mitteleuropa Menschen in vollkommener Armut. Das ist alles sehr schräg. Na ja... mal sehen, wo das alles noch hinführt.

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