Dafür sprechen die Aussagen Heidels nach der Schalker 1:2-Niederlage bei seinem aktuellen Verein FSV Mainz 05. Dafür sprechen auch übereinstimmende Medienberichte vom Wochenende, nach denen die Mainzer einen Wunschkandidaten für die Nachfolge des 52-Jährigen ausgemacht haben. Danach soll Rouven Schröder, aktuell "Direktor Profi-Fußball und Scouting" beim Bundesliga-Rivalen Werder Bremen, im Sommer neuer Sportchef bei den 05ern werden.
Schröder selbst wollte das nach dem Bremer Spiel gegen 1899 Hoffenheim (1:1) nicht kommentieren. Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin sagte dazu nur: "Da ich nicht von ihm in Kenntnis gesetzt worden bin, ist das kein Thema. Wenn es ein Thema wird, bin ich der Erste, der es erfährt."
Im Gegensatz zu Eichin gehört Schröder bei den Bremern nicht zur Geschäftsführung. Nach einem Bericht von "kicker.de" hat der 40 Jahre alte Ex-Profi aber die Zusage, aus seinem bis 2017 datierten Vertrag aussteigen zu können, falls ihm ein anderer Club die alleinige sportliche Verantwortung anbietet.
Schröder spielte in seiner aktiven Karriere für den VfL Bochum, MSV Duisburg und VfB Lübeck. Nach seiner Zeit als Videoanalyst beim 1. FC Nürnberg und Sportlicher Leiter bei der SpVgg Greuther Fürth wechselte er 2014 nach Bremen. Vor dieser Saison war er bereits als Sportchef bei Hannover 96 und Fortuna Düsseldorf im Gespräch.
Heidel soll bei Schalke 04 im Sommer den Sportvorstand Horst Heldt ersetzen, dessen Vertrag nicht verlängert wird. "Wir werden eine Entscheidung fällen und die in Kürze bekanntgeben", sagte er. "Wenn schon etwas entschieden wäre, würden wir es auch bekanntgeben. Es gibt keinen Grund, etwas zu verbergen oder zu verheimlichen."
Ein Grund für die nach wie vor ausstehende Bestätigung von Heidels Wechsel ist auch die Nachfolger-Suche in Mainz. "Ich bin jetzt im 24. Jahr im Verein, da geht man nicht von heute auf morgen weg", erklärte Heidel am Freitagabend. "Da ist es meine Pflicht, dafür zu sorgen, dass in Mainz alles geordnet ist."
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