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Verl-Trainer angefressen
"Das war kein Fußballplatz"

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Schnee, TuS Erndtebück, Pulverwald, Pulverwaldstadion, Schnee, TuS Erndtebück, Pulverwald, Pulverwaldstadion
Foto: privat

Andreas Golombek, Trainer des SC Verl, ist auch einen Tag nach der 0:5-Klatsche gegen TuS Erndtebrück mächtig angefressen.

"Golos" Ärger richtet sich neben den extremen Witterungsbedingungen auch in Richtung seiner Mannschaft. RS sprach mit dem Verler Coach.

Andreas Golombek, 0:5 in Erndtebrück, da müssen Sie doch schwer enttäuscht sein, oder?
Natürlich, das Ergebnis ist schlecht. Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass wir hier ganz, ganz dreckig und einfach spielen müssen. Da waren gefühlt keine Zuschauer, keine Pressevertreter vor Ort. Wir hätten das Spiel nur 1:0 gewinnen müssen und alles wäre gut gewesen. Nach dem 'Wie' hätte niemand gefragt. Aber nach einem 0:5 müssen wir verständlicherweise viele Fragen beantworten. Da müssen wir jetzt durch.

Hätten Sie denn als Schiedsrichter diese Begegnung angepfiffen?
Nein! Solche Spiele finden nicht einmal in der Bezirksliga statt. Nach dem 0:2 konnten meine Spieler den Weg zum Mittelkreis nicht mehr finden. Da wurde alle fünf Minuten der Schnee von der Seite geräumt. Das war kein Fußballplatz. Trotzdem muss man den Erndtebrückern ein Kompliment aussprechen: sie wussten, wie man bei diesen Bedingungen spielen muss. Einfachen Fußball. Meine Jungs haben das trotz klarer Ansagen nicht verstanden.

Kam eigentlich von Erndtebrücker Seite eine Absage infrage?
Ich habe vor dem Spiel mit meinem Trainerkollegen Florian Schnorrenberg gesprochen und er sagte mir, dass solche Verhältnisse zu dieser Jahreszeit in Erndtebrück ganz normal wären. Sie trainieren seit drei Monaten auf der Schneedecke. Wenn ich Trainer des TuS Erndtebrück wäre, hätte ich auch alles dafür getan, dass das Spiel angepfiffen wird. Da mache ich dem TuS Erndtebrück keinen Vorwurf. Für sie war es bei diesen Umständen eine große Chance und diese hat die Mannschaft genutzt. Ich habe nach dem Spiel mit Ridvan Balci gesprochen, der sagte mir, dass sie sich auswärts so schwer tun würden, weil sie eigentlich kein gut präpariertes grünes Geläuf kennen. Das sagt doch alles.

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  • Atze55 02.03.2016 18:23 Uhr
    Nun ja, da könnte man jetzt ergänzen Verl tat sich hier schwer weil sie keinen Schnee kennen, das sagt dann auch alles. Es war ja nur etwas angezuckert, keine richtige Schneedecke, als professioneller 4. Liga Club muß man das wegstecken können.
    Weiterhin sind wir hier noch nicht in Sibirien. Hier liegt keine Schneedecke seit 3 Monaten. Testspiele im Januar ohne Schnee, gegen Wegberg milde Temperaturen, kein Schnee, heute ist das Weiss auch schon wieder weg.

    Nicht immer die Umstände für alles verantwortlich machen, ok, das gilt selbstverständlich auch dafür daß man keinen Rasenplatz hat. Das ginge auf 500 Höhenmeter nur mit Rasenheizung für einen vernünftigen Spielbetrieb.
  • schullemax69 02.03.2016 21:04 Uhr
    So gleicht sich alsq wieder aus. Vorletzte Saison gewinnt Verl in Essen die Wasserschlacht . Das Spiel durfte definitiv nicht angepfiffen werden.mal gewinnt man, mal verliert man

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